23.10.2022 09:57 Uhr

Konkurrenz sollte nach Ancelotti-Urteil vor Real zittern

Carlo Ancelotti feiert mit Real Madrid große Erfolge
Carlo Ancelotti feiert mit Real Madrid große Erfolge

Mit einem 3:1-Heimsieg gegen den FC Sevilla verteidigte Real Madrid am Samstag die Tabellenführung in der spanischen Primera División. Verfolger FC Barcelona kann am Sonntag (21 Uhr) zwar noch Boden gutmachen, die Königlichen aber nicht vom Thron stoßen. Beeindruckender als die Form der Madrilenen ist bei genauem Hinhören allerdings eine Aussage die Coach Carlo Ancelotti nach dem Erfolg seines Teams tätigte.

Er trainiere die Stars, die derzeit unter ihm bei Real Madrid glänzen schlicht "gerne", so der Italiener. "Das ist ein Team, das mir keine Probleme macht und sehr respektvoll reagiert, was meine Entscheidungen betrifft. Das ist, glaube ich, einer der besten Kader, die ich je gehabt habe. Wenn nicht sogar der Beste", erklärte Ancelotti auf der Pressekonferenz nach der Partie, welchen Stellenwert der aktuelle Kader in seiner Vita einnehme.

Und die Vita des 63-Jährigen hat es schließlich in sich. Seit seinem Debüt als Cheftrainer 1995 saß Ancelotti bereits bei den Top-Teams Juventus Turin, AC Mailand, FC Chelsea, Paris Saint-Germain, FC Bayern. SSC Neapel und Real Madrid auf der Bank. Titel holte er dabei in Hülle und Fülle, unter anderem führte Ancelotti seine Teams viermal zum Gewinn der Champions League - und das in drei verschiedenen Jahrzehnten. 

Keine Angst vor FC Bayern und Co.?

In dieser Zeit hatte Ancelotti das Who-is-Who des Weltfußballs unter seinen Fittichen, trainierte unter anderem Cristiano Ronaldo, Kaká, Sergio Ramos, Andrea Pirlo, Paolo Maldini, Andriy Shevchenko, Alessandro Nesta, Cafu, Zinédine Zidane, Frank Lampard, Clarenco Seedorf, Manuel Neuer, Michael Ballack, Robert Lewandowski oder Alessandro Del Piero, italienische Legenden wie Fabio Cannavaro oder  Gianluigi Buffon debütierten unter ihm in der Champions League.

Dass der aktuelle Kader bei Real Madrid der vielleicht beste seiner Karriere sein soll, sollte der Konkurrenz also durchaus Angst einjagen. Vor allem die Titelverteidigung in der Königsklasse dürfte Ancelotti anstreben. Die Qualifikation für das Achtelfinale ist den Madrilenen nach vier Gruppenspieltagen bereits nicht mehr zu nehmen.

Das man in den K.o.-Runden die namhafte Konkurrenz um Manchester City, den FC Liverpool, den FC Bayern oder PSG fürchtet, legen Ancelottis Worte nicht nah. Sollte er tatsächlich den besten Kader seiner Laufbahn trainieren, führt an Real allerdings ohnehin kein Weg vorbei.