15.11.2022 20:37 Uhr

Bayern-Legende kritisiert Nübel-Wechsel

Vom FC Bayern nach Monaco verliehen: Alexander Nübel
Vom FC Bayern nach Monaco verliehen: Alexander Nübel

Nach seinem ablösefreien Wechsel vom FC Schalke 04 zum FC Bayern im Sommer 2020 lief es für Alexander Nübel alles andere als rund. Eine Torwart-Legende der Münchner sieht den damaligen Schritt des jungen Keepers nach wie vor kritisch.

Vier Spiele absolvierte Alexander Nübel für die Profi-Mannschaft des FC Bayern, ehe er nach nur einer Saison die Flucht ergriff und auf Leihbasis in Monaco anheuerte.

Die ihm bei seiner Unterschrift beim Rekordmeister angeblich zugesicherten Einsätze erhielt der Schlussmann nicht, an Platzhirsch Manuel Neuer war einfach kein Vorbeikommen.

Und obwohl Nübels Vertrag in München noch bis 2025 gültig ist, deutet sich bislang nicht an, dass es nach seiner Rückkehr im nächsten Juli zu einer Wachablösung zwischen den Pfosten kommen könnte.

Einerseits, weil Neuer auch mit 36 keinerlei Müdigkeit zeigt, andererseits, da der aktuelle Ersatztorwart Sven Ulreich gerade erst verlängert hat.

Nübel beim FC Bayern "in keiner einfachen Situation"

Geht es nach dem langjährigen Bayern-Keeper Jean-Marie Pfaff, hätte es nie so weit kommen dürfen.

Der Belgier bezeichnete Nübel im "AZ"-Interview zwar als "sehr talentierten Torhüter, dem sicher die Zukunft gehört", sein Wechsel zum Branchenführer sei jedoch "eventuell zu früh" gewesen.

Laut Pfaff befindet sich der 26-Jährige, der in Monaco Stammkraft ist, in "keiner einfachen Situation". Zwar könne er "Neuer vom Talent her bei Bayern sicherlich ersetzen", eine Rückkehr für einen Platz auf der Ersatzbank ergebe allerdings keinen Sinn.

"Ein Torwart in seinem Alter muss spielen, seine Erfahrungen sammeln, um dann selbstbewusst die Position bei den Bayern einzunehmen", stellte Pfaff klar.

Der mittlerweile 68-Jährige hatte zwischen 1982 und 1988 in 215 Pflichtspielen das Münchner Tor gehütet. In dieser Zeit gewann Pfaff drei deutsche Meistertitel und zwei DFB-Pokal-Trophäen.