21.11.2022 15:25 Uhr

Kehl erhöht Druck beim BVB: "Schrauben enger drehen"

Mit der bisherigen Ausbeute der BVB-Profis nicht glücklich: Sebastian Kehl
Mit der bisherigen Ausbeute der BVB-Profis nicht glücklich: Sebastian Kehl

Nach einer zumindest in der Bundesliga wenig überzeugenden ersten Saisonhälfte sind die Nerven bei Borussia Dortmund angespannt. Wie groß die Unzufriedenheit mit den bisherigen Ergebnissen ist, hat BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nun noch einmal betont.

Nach 15 Spieltagen liegt Borussia Dortmund in der Bundesliga nur auf dem sechsten Rang, Stand jetzt ist die Qualifikation für die Champions League ernsthaft in Gefahr.

Dabei waren die Westfalen mit großen Ambitionen in die Spielzeit gestartet, befeuert durch die Transfer-Offensive im vergangenen Sommer.

Sportdirektor Sebastian Kehl macht keinen Hehl daraus, dass innerhalb des Vereins momentan wenig Euphorie herrscht.

"Die Stimmung ist etwas verhalten, wir haben uns durch die letzte Woche mit den beiden Niederlagen leider keine guten Voraussetzungen geschaffen, um durch diese WM-Pause zu gehen", erklärte der frühere Kapitän der Schwarz-Gelben im Interview mit den "Ruhr Nachrichten". Eine interne, kritische Analyse sei bereits erfolgt.

Platz sechs "sicher nicht der Anspruch" des BVB

Kehl kündigte an, dass man beim BVB "die Schrauben etwas enger drehen" müsse, schließlich sei Platz sechs in der Liga "sicher nicht der Anspruch von Borussia Dortmund".

Mit dem Status quo will sich der Vizemeister gleichwohl "nicht zufrieden geben", betonte der 42-Jährige, denn: "In dieser Mannschaft steckt deutlich mehr."

Im selben Atemzug nahm Kehl das Team in die Pflicht. "Wir müssen den Ansprüchen, die wir selbst an uns formulieren, gerecht werden. Von daher erwarten wir schon eine bessere Fokussierung und bessere Leistungen", so der frühere Nationalspieler.

Luft nach oben sei unter anderem bei der "Torausbeute, den Standardsituationen und der Effektivität", zählte Kehl auf und erhöhte den Druck auf die zuletzt selten überzeugenden Offensivspieler: "Einige unserer Jungs im vorderen Bereich haben noch nicht die Performance gefunden, die wir auch erwarten."