02.12.2022 11:31 Uhr

BVB-Boss: So viel Geld verdienten wir mit dem Asien-Trip

Carsten Cramer (l.) ist neben Hans-Joachim Watzke ebenfalls Geschäftsführer beim BVB, verantwortet die Bereiche Vertrieb und Marketing
Carsten Cramer (l.) ist neben Hans-Joachim Watzke ebenfalls Geschäftsführer beim BVB, verantwortet die Bereiche Vertrieb und Marketing

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat die WM-Pause genutzt, um sich auf eine zehntägige Südostasienreise zu begeben. Auf dem Programm standen zuhauf Marketing-Termine für die mitgereisten Spieler sowie den Staff drumherum. BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer fasste den Trip nach Singapur, Malaysia und Vietnam nach der Rückreise zusammen und zeigte sich dabei hochzufrieden.

"Es ist wirklich ein tolles Gefühl und eine schöne Bestätigung und Wertschätzung, wie wir empfangen und wahrgenommen wurden. Ob am Flughafen in Singapur, bei diesen positiv verrückten Fans in Malaysia oder in dem positiven Trubel in Vietnam. Das alles zeigt uns, dass wir als BVB eine internationale Relevanz haben", erklärte der Geschäftsführer des BVB im Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten". 

In wirtschaftlicher Hinsicht habe sich die Reise einmal um die halbe Welt aus zwei Gründen gelohnt. Zum einen kassierten die Schwarz-Gelben direkt Sponsorengelder für die Wahrnehmung der vielen Termine vor Ort sowie die ausgetragenen Freundschaftsspiele. 

Zum anderen wurde durch den Trip nach Südostasien die Marke Borussia Dortmund weiterhin gestärkt und bekannter gemacht, was mittelfristig positive Auswirkungen für den Klub haben wird.

BVB plant USA-Reise im kommenden Jahr

Cramer rechnete vor: "Wir haben mit der Reise ungefähr 2,5 Millionen Euro verdient, aber das war nicht unser Hauptaugenmerk. Mittelfristig wird sich unser Engagement noch deutlich mehr auszahlen. Wenn der Rechteinhaber in Vietnam zufrieden ist, zahlt er in Zukunft mehr für die Bundesliga. Da verzichten wir lieber auf eine höhere Antrittsprämie, damit die Tickets erschwinglich bleiben und die Fans uns erleben."

Der 53-Jährige erklärte zudem, wie wichtig die Präsenz der BVB-Stars um Marco Reus, Mats Hummels und Co. direkt vor Ort und nah bei den Fans aus Vietnam und Co. gewesen sei: "Man muss für die Internationalisierung Aufwand betreiben und investieren, zumal der nationale Markt an vielen Stellen an seine Grenzen stößt. Und nebenbei bemerkt: Diese kleinen Abenteuer machen wirklich Spaß."

Im kommenden Sommer sei nach derzeitigem Stand eine nächste Reise mit dem gesamten BVB-Tross geplant. Dann solle es in Richtung USA gehen, berichtete Kramer.