13.12.2022 13:39 Uhr

Überraschender Positionswechsel bei Schalker Transfer-Flop?

Jordan Larsson wurde beim FC Schalke 04 als Achter getestet
Jordan Larsson wurde beim FC Schalke 04 als Achter getestet

Nach einer völlig verkorksten Hinserie will Jordan Larsson beim FC Schalke 04 neu angreifen. Dafür ist der Schwede offenbar auch zu einem überraschenden Positionswechsel bereit.

Vor seinem Wechsel zum FC Schalke galt Jordan Larsson als spielstarker Stürmer mit ausgeprägtem Torriecher, in Gelsenkirchen hat der 25-Jährige davon aber noch nichts zeigen können.

Kein einziger Scorerpunkt gelang dem Offensivmann in neun Einsätzen. Entsprechend groß ist die Unzufriedenheit seiner Vorgesetzten, die auch öffentlich zur Schau gestellt wurde.

"In den ersten Wochen war mir das zu wenig auf außen", stellte Trainer Thomas Reis im Gespräch mit der "WAZ" jetzt noch einmal klar. Darüber hinaus sei allen bewusst, "dass Jordan im Zweikampf noch zulegen kann", so der 49 Jahre alte Übungsleiter.

FC Schalke 04: "Mehr Aktionen" für Jordan Larsson im Zentrum

Um den mit hohen Erwartungen verpflichteten Nationalspieler a.D. wieder in die Spur zu bringen, hat Reis ihn unlängst auf einer ungewohnten Position ausprobiert: Beim Test-Remis gegen Rapid Wien (2:2) agierte Larsson als einer von zwei Achtern.

Der Schwede präsentierte sich dabei agiler als sonst, bereitete gar einen der beiden Schalker Treffer vor. Laut Reis muss das Experiment keine einmalige Sache bleiben.

"Jordan hat eine gute Technik und eine gute Dynamik. Er hatte im Zentrum mehr Aktionen als in den ersten Wochen auf außen unter meiner Regie", hob der frühere Bochum-Coach hervor, leugnete zugleich aber nicht, dass auch die anhaltende Personalmisere im Mittelfeld bei seiner Aufstellung eine Rolle gespielt hatte.

Noch hat Larsson, der sich für drei Jahre an die Königsblauen gebunden hat, rund fünf Wochen Zeit, um sich für einen Stammplatz zu empfehlen. Am 21. Januar 2023 startet Schalke mit dem schweren Auswärtsspiel bei Champions-League-Achtelfinalist Eintracht Frankfurt in die Rest-Hinrunde.