Neuer Eintracht-Vertrag? Darum hat Glasner "keine Eile"

In der Champions League krachend am italienischen Top-Klub SSC Neapel gescheitert, in der Bundesliga seit vier Spielen ohne Sieg: Der Motor des amtierenden Europa-League-Siegers Eintracht Frankfurt stottert seit einigen Wochen gewaltig. Und dann sind da auch noch eine ganze Reihe offener Personalien, die nach derzeitigem Stand noch zu klären sind. Vor allem die Zukunftsfrage von Cheftrainer Oliver Glasner wird aktuell rund um die Eintracht diskutiert.
Aus jüngsten Medienberichten ging bereits hervor, dass eine Entscheidung über eine mögliche Vertragsverlängerung des Österreichers in der Main-Metropole noch längst nicht in Sicht ist.
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Im Gegenteil: Wie "Sky" am Montagabend vermeldete, soll der 48-Jährige zurzeit überhaupt "keine Eile" sehen, sein 2024 auslaufendes Arbeitspapier bei den Frankfurtern zu verlängern.
Einen ersten Vertragsentwurf, den der Klub an die Glasner-Seite geschickt haben soll, wurde laut dem Medienbericht bereits abgelehnt. Es müsse in jedem Fall noch einmal "nachjustiert" werden, hieß es weiter.
Glasner blickt auf die sportliche Perspektive
Oliver Glasner hatte die SGE im Sommer 2021 übernommen und in seiner ersten Saison direkt zum Titelgewinn in der Europa League geführt. Nachdem es auch in der Bundesliga lange Zeit steil bergauf ging, setzte es seit der Jahreswende mehrere Rückschläge für die Frankfurter.
Im Kalenderjahr 2023 hat die Eintracht nur drei von zehn Spielen gewonnen, rangiert in der imaginären Jahrestabelle nur auf Platz neun.
Glasner wolle seinen Verbleib bei den Hessen vor allem auch an die sportliche Perspektive knüpfen. Heißt im Klartext: Sollte die Qualifikation für die Champions League und Europa League verpasst werden, könnten die Gespräche über einen neuen Ein- oder Zweijahresvertrag endgültig scheitern.
Gerüchten zufolge soll der Cheftrainer auch schon bei Klubs in England gehandelt worden sein. Nach derzeitigem Informationsstand will vor allem SGE-Sportvorstand Markus Krösche nur allzu gerne mit Glasner weiter arbeiten, sieht in ihm auch künftig den idealen Coach für die gestiegenen Ambitionen der Adlerträger.