Rummenigge bestätigt Guerreiro-Wechsel zum FC Bayern

Der ablösefreie Wechsel von Raphael Guerreiro von Borussia Dortmund zum FC Bayern galt ohnehin schon als praktisch durch. Jetzt wurde er auch von offizieller Seite aus bestätigt.
Eher beiläufig erwähnte Karl-Heinz Rummenigge, neues Aufsichtsratsmitglied bei den Münchnern, am "DAZN"-Mikrofon die Personalie Raphael Guerreiro als neuen Spieler für die kommende Saison.
"Wir haben mit Guerreiro und Laimer sehr gute Spiele gekriegt. Mir gefällt Laimer sehr gut. Er bringt sein sehr physisches und aggressives Element mit rein. Ich glaube, er passt in das Mittelfeld von Bayern München sehr gut rein", so Rummenigge, der am Samstagabend vor Ort im Atatürk Stadium in Istanbul war, um sich das Endspiel in der Champions League zwischen Manchester City und Inter Mailand anzusehen.
Im Vorfeld war bereits in übereinstimmenden Medienberichten von der Einigung des FC Bayern mit Guerreiro die Rede, der zuvor sieben Jahre lang bei Borussia Dortmund gespielt hatte. Eine offizielle Bestätigung stand bis dahin aber noch aus.
Darüber hinaus führte der langjährige Vorstandsboss des deutschen Rekordmeisters aus, wo er noch weiteren Handlungsbedarf in Sachen Kaderplanung beim deutschen Meister sieht: "Man hat Lewandowski abgegeben, das waren wettbewerbsübergreifend immerhin 50 Tore, die dir gefehlt haben ganz einfach. Ich glaube, da werden wir was machen müssen. Und den Rest: In aller Ruhe!"
Rummenigge und Hoeneß als Kritiker und Ratgeber
Rummenigge und Ehrenpräsident Uli Hoeneß würden sich zunächst als Mitglieder einer kleinen Gruppe an der Kaderplanung beteiligen, bis ein neuer Sportdirektor gefunden sei. "Sobald wir einen Sportdirektor oder Sportvorstand haben, werden Uli und ich uns auch zurückziehen. Wir werden die Dinge hin und wieder kritisch beleuchten, das ist notwendig."
Die Münchner hatten sich unmittelbar nach dem Gewinn des elften Meistertitels in Serie von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic getrennt. Rummenigge war anschließend in den Aufsichtsrat gerückt, Jan-Christian Dreesen folgte auf Kahn.
"Das werden wir in aller Ruhe machen", sagte Rummenigge zur Suche nach einem Nachfolger für Salihamidzic. Wichtigstes Kriterium für den neuen Sportchef sei dessen "Qualität". Der TV-Sender "Sky" hatte jüngst vermeldet, dass Ex-Bayern-Spieler Max Eberl weiterhin der Favorit sei. Der 49-Jährige arbeitet aktuell für RB Leipzig als Sportvorstand, war zuvor jahrelang der federführende Manager bei Borussia Mönchengladbach.