WM in Katar verschoben? Van Gaal erhebt heftige Vorwürfe

Der Stachel des verlorenen WM-Viertelfinals gegen Argentinien sitzt bei Ex-Bondscoach Louis van Gaal offenbar noch tief. Bei einer Preisverleihung erhob der Niederländer schwere Vorwürfe und deutete an, dass die Partie bzw. das ganze Turnier verschoben wurde. Alles, damit Lionel Messi seinen Weltmeister-Titel bekommt.
Das WM-Viertelfinale zwischen Argentinien und den Niederlanden bot den Zuschauern so ziemlich das, was im Vorfeld erwartet worden war. Beide Teams schenkten sich nichts, bewegten sich stets an der Grenze des Erlaubten und darüber hinaus. Die Entscheidung fiel am Ende im Elfmeterschießen, das der spätere Weltmeister dank Torhüter Emiliano Martínez für sich entschied.
Geht es nach Ex-Bondscoach Louis van Gaal, hätte es so weit gar nicht kommen dürfen. Er sagte am Mittwochabend auf einer Preisverleihung in Utrecht: Die WM wurde verschoben und Argentinien massiv bevorteilt. Alles mit dem Ziel, Lionel Messi endlich zum Weltmeister zu machen.
WM-Titel für Lionel Messi war "vorsätzlich geplant"
Er wolle eigentlich wirklich nicht über das Spiel sprechen, sagte van Gaal dem TV-Sender "NOS", bevor er es dann doch tat. "Wenn man sieht, wie Argentinien seine Tore erzielt hat und wie wir unsere Tore erzielt haben, und wie die argentinischen Spieler die Linie überschritten haben und dafür nicht bestraft worden sind, denke ich, dass alles vorsätzlich geplant war", erhob der 72-Jährige schwere Vorwürfe.
Auf Nachfrage, wie genau seine Worte zu verstehen seien, entgegnete van Gaal: "Ich meine das, was ich sage. Sollte Messi Weltmeister werden? Ich denke schon, ja. Aber jetzt habe ich genug gesagt." Als der "NOS"-Reporter daraufhin meinte, van Gaals Antwort sage eine Menge, entgegnete der Ex-Oranje-Coach kurz und knapp: "Ich antworte, ich lüge nie."
Wirkliche Beweise für van Gaals steile These gibt es keine, auch wenn die nackten Zahlen durchaus ein Ungleichgewicht der geahndeten Fouls zeigen. Während in dem Viertelfinale 30 Fouls gegen die Niederländer gepfiffen wurden, kamen die Argentinier mit 18 Pfiffen davon. Dafür kassierten die Spieler des späteren Titelträgers aber immerhin acht Gelbe Karten, die Oranje-Stars während des Spiels "nur" fünf.