2022 wechselte Malick Thiaw vom FC Schalke 04 zu AC Mailand in die Serie A. Bei dem italienischen Top-Klub hat sich der 22-Jährige inzwischen zum Stammspieler gemausert. In der Champions League trifft der deutsche Nationalspieler somit unter anderem auf den BVB.

"Allgemein ist die Champions League die ganz große Bühne, und natürlich sind die Spiele gegen Dortmund für mich besonders. Weil sie in Deutschland im Fokus stehen, und sicherlich auch wegen meiner Vergangenheit als Schalker. Für mich sind das fast Derbys", sagte der Innenverteidiger dem "kicker" mit einem Lächeln auf den Lippen.

Bei AC Mailand hatte der Abwehrspieler aus der Knappenschmiede mehrere Monate gebraucht, um richtig anzukommen. Zweifel, dass sein Wechsel aus der 2. Liga in die Serie A der richtige Schritt war, hatte Thiaw aber nicht.

"Ich war mir bewusst, dass der Schritt von Schalke zu Milan ein sehr großer war. Es ging für mich darum, die Aufgabe mit einer Mischung aus Bescheidenheit und Selbstvertrauen anzugehen", gestand der DFB-Star.

Ex-Schalker Thiaw "will ein Leader sein"

In der neuen Saison stand der gebürtige Düsseldorfer in der Liga bereits dreimal in der Startelf. Auch deshalb macht sich Thiaw berechtige Hoffnungen auf einen Kaderplatz für die Heim-EM.

"Jeder Spieler denkt so. Ich mache bei meinen Ansprüchen jetzt auch keinen Schritt zurück. Dass ich jetzt wieder dabei bin, zeigt, dass ich die erste Aufgabe gelöst habe, den ersten Schritt gemacht habe. Ich will noch mehr reden, ich will auch ein Leader sein", stellte der Linksfuß klar.

Den Druck, den sich die Mannschaft durch die enttäuschenden Auftritt in den vergangenen Monaten selbst erzeugt hat, käme auch bei der Mannschaft an, so Thiaw weiter: "Es ist auf jeden Fall so, dass uns als Mannschaft sehr bewusst ist, worum es schon in diesen beiden Spielen gegen Japan und Frankreich geht. Jetzt beginnt zwar noch nicht die EM, aber es ist auch nicht mehr viel Zeit. Die Testspiele geben eine Richtung vor."