23.09.2023 07:49 Uhr

Gigant Guirassy führt VfB in "magische" Sphären

Serhou Guirassy bejubelt seinen Treffer
Serhou Guirassy bejubelt seinen Treffer

Wieder Guirassy, wieder Doppelpack. Dank zweier Tore von Serhou Guirassy gelingt dem VfB Stuttgart gegen den SV Darmstadt der nächste Heimsieg in der Bundesliga und der beste Start seit einer "magischen" Offensive.

Nicht einmal der Video Assistant Referee konnte Serhou Guirassy stoppen. Sein zweiter Treffer, ein sehenswerter Lupfer, wurde zunächst wegen vermeintlicher Abseitsposition zurückgepfiffen. Dann wurde in Köln gecheckt. Ergebnis: Kein Abseits. So kam der 27-Jährige doch noch zu seinem zweiten Treffer in der Partie. Das zehnte Saisontor - in fünf Spielen. Das macht eine Quote von zwei pro Partie. Nur Tor-Held Robert Lewandowski gelang einst beim FC Bayern ebenfalls der gleiche Wert.

Guirassy ist in einer absoluten Topform und lässt den VfB von mindestens einer ruhigen Saison träumen.

"Wir haben heute die komplette Palette von Serhou Guirassy gesehen", lobte sein Trainer Sebastian Hoeneß. "Zu der gehört eben auch, zu merken, wann es wichtig ist zu laufen und gegen den Ball zu marschieren. Deswegen gebührt ihm auch heute wieder viel Fokus, trotzdem möchte ich den Fokus auch auf die anderen lenken, weil wir heute für den Sieg richtig leiden mussten.“

Mitspieler Chris Führich jubelte bei "DAZN": "Er ist in Topform, überragend. Wir sind froh, dass wir ihn haben. Wir hoffen, dass er genauso weiter macht, gesund bleibt". 

Der Torschütze selbst betonte, dass es kein einfaches Speil gewesen sei. "Ich bin sehr glücklich, weil wir das Spiel gewonnen haben, das ist das Wichtigste", sagte Guirassy. "Natürlich bin ich glücklich über meine Tore, ich gebe immer mein Maximum, heute hat es für zwei Tore gereicht, wir haben gewonnen – wir sind alle sehr glücklich.“

Erinnerungen an das "magische Dreieck"

Der Grund für seine überragende Form? Der Trainer und sein Team hätten "immer sehr gute Ideen", so der Stürmer. "Ich bin jetzt ein Jahr hier, ich kenne meine Teamkollegen jetzt alle sehr gut und sie wissen, wie meine Laufwege sind und wie ich spiele. Sie geben mir sehr gute Vorlagen – danke an meine Teamkollegen."

Durch das 3:1 steht der VfB über Nacht an der Tabellenspitze. "Spitzenreiter", schallte es lange durchs Stadion. Für die Schwaben bedeuten die vier Siege aus fünf Spiele der beste Start in eine Saison seit 27 Jahren, als das "magische Dreieck" bestehend aus Krassimir Balakow, Giovane Elber und Fredi Bobic in Bad Cannstatt zauberte. Damals wurde der VfB Vierter.