Medien: Personalbeben beim FC Schalke 04 zeichnen sich ab

Nach sieben Spieltagen rangiert der FC Schalke 04 mit gerade einmal sieben Punkten auf Platz 16 der Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga - und damit weit entfernt von den eigenen Ansprüchen. Dass es Misstöne im Kader gibt, war zuletzt unüberhörbar. Glaubt man einem neuen Bericht, dürften personelle Konsequenzen nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Das Tischtuch zwischen Trainer Thomas Reis und dem Team des FC Schalke 04 sei endgültig zerschnitten, das Verhältnis "nicht mehr zu kitten", berichtet "Sky". Das Personal auf dem Rasen sei "schlicht unzufrieden mit der Arbeit" des Coaches, will der TV-Sender erfahren haben.
Dass tiefe Gräben existieren, offenbarte zuletzt ein Interview von Verteidiger Timo Baumgartl, der Reis' Spielidee nach der 1:3-Pleite gegen den FC St. Pauli öffentlich kritisierte und anschließend vom Verein zu einer Geldstrafe verdonnert wurde. Auf einer Medienrunde wählte am Montag allerdings auch Neuzugang Ron Schallenberg Worte, die nicht gerade nach Deeskalation klangen.
Zuvor geriet Reis zudem bereits in die Schlagzeilen, als der Berater von Schalke-Urgestein Ralf Fährmann dessen Degradierung zur Nummer zwei im Tor in den Medien infrage stellte. Zumindest diese Baustelle scheint behoben, beim Blick auf die Gesamtsituation lässt sich der Zoff allerdings nicht ausblenden.
Auch Knäbel beim FC Schalke 04 vor dem Aus?
"Sky" enthüllt nun, dass auch die personelle Entscheidungen, die Reis getätigt hat, in der Mannschaft nicht viel Anklang finden.
Dass der Klub die Reißleine dennoch noch nicht gezogen hat, liegt dem Bericht zufolge nicht zuletzt daran, dass auch die Führungsriege des FC Schalke 04 alles andere als gefestigt im Sattel sitzt.
Der bis 2024 datierte Vertrag von Sportvorstand, so heißt es, werde "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht verlängert", konsequent wäre es aber wohl, auch den Sportchef vorzeitig vor die Tür zu setzen.
Knäbel sei zur "Lame Duck" verkommen, zeige in der Krise kaum noch Flagge und habe einige fragwürdige Entscheidungen zu verantworten, urteilt "Sky". Dazu gehört demnach auch die Ernennung von Chefscout André Hechelmann zum Sportdirektor. Diese Entscheidung sei mutig, ohne eine erfahrene Stütze an der Seite des in dieser Hinsicht eher unerfahrenen Hechelmanns allerdings auch (zu) gewagt.