Steht sich Mario Götze selbst im Weg?

Mario Götze hat dem Spiel von Bundesliga-Klub Eintracht Frankfurt in dieser Saison noch nicht den Stempel aufdrücken können. Hat die Formdelle womöglich etwas mit der bevorstehenden Heim-Europameisterschaft zu tun?
Mario Götze verpasste es in den ersten fünf Bundesliga-Partien von Eintracht Frankfurt, eine direkte Torbeteiligung beizusteuern. Die Remis-Könige der Liga - die letzten vier Partien der SGE endeten jeweils ohne Sieger - stellen mit vier mageren Treffern bislang ohnehin eine der schwächsten Offensiven dar.
Götze, als Fixpunkt im offensiven Mittelfeld, rückt daher mehr und mehr in den Fokus. Sein Formtief macht Eintracht Frankfurt zu schaffen.
Beim jüngsten 0:0 gegen den SC Freiburg war der 31-Jährige erst nach einer Stunde eingewechselt worden. Cheftrainer Dino Toppmöller begründete die Entscheidung damit, dass der Offensivspieler zuvor in der UEFA Conference League gegen Aberdeen (2:1) "aufgrund eines Schlags" zur Halbzeit ausgewechselt werden musste. Zwar habe er am Samstag beim Abschlusstraining "grünes Licht gegeben", letztlich fehlte es jedoch an der nötigen "Frische", so der SGE-Coach.
Eintracht Frankfurt: Setzt sich Götze zu sehr unter Druck?
"Bild" spekuliert nun, dass Götze derzeit nicht nur die Abgänge der Top-Stars im Angriff - Randal Kolo Muani, Daichi Kamada und Jesper Lindström gingen allesamt im Sommer weg - zu schaffen machen. Gut möglich sei es, dass er sich momentan zu sehr selbst unter Druck setze.
Götze habe als Führungsspieler den Anspruch, die Offensive der Eintracht zu tragen. Zudem habe er womöglich auch die Heim-Europameisterschaft im Sommer 2024 im Hinterkopf. Sollte er noch einmal eine Chance bekommen wollen, sich für die deutsche Nationalmannschaft zu empfehlen, müsse er schleunigst liefern.
Die ersten Länderspiele unter dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann finden Mitte Oktober gegen die USA und Mexiko statt. Im November steht dann noch ein Länderspiel gegen Österreich auf dem Programm.