Bayern-Leihgabe will sich bei Gnabry entschuldigen

Torhüter Johannes Schenk von Preußen Münster gab ausgerechnet gegen seinen Stammklub FC Bayern sein Profidebüt. Und ausgerechnet war es die Münchner Leihgabe, die Nationalspieler Serge Gnabry im Erstrundenspiel des DFB-Pokals schwer verletzte.
Johannes Schenk ging die Verletzung seines ehemaligen Mannschaftskollegen Serge Gnabry auch nach dem 0:4 (0:3) gegen den FC Bayern nahe. "Ich werde mich auf jeden Fall entschuldigen", zitiert "Bild" den 20-Jährigen Schlussmann von Preußen Münster.
Der gebürtige Schweinfurter war erst im Sommer auf Leihbasis vom FC Bayern ins Münsterland gewechselt. Beim Drittligisten soll er die nötige Spielpraxis und Erfahrung sammeln, um künftig eine Option beim deutschen Rekordmeister darzustellen. Das Pokalspiel war sein bislang erster Einsatz für Münster.
Nach gerade einmal vier Minuten prallte Schenk mit DFB-Star Gnabry zusammen, der sich nach Angaben des FC Bayern einen Bruch im linken Unterarm zuzog. Der 28-Jährige fällt somit für mehrere Wochen aus, die ersten Länderspiele unter dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann droht er zu verpassen.
Schenk tut Gnabry-Verletzung "wahnsinnig leid"
Cheftrainer Thomas Tuchel bestätigte nach der Partie, dass der Offensivspieler noch am Mittwoch in München operiert wird: "Es ist schon bitter. Er ist ein wichtiger Spieler und ein super Charakter."
Johannes Schenk tut die Verletzung des Bayern-Stars "wahnsinnig leid", es steckte "ganz sicher" keine Absicht dahinter: "Vielleicht komme ich da einen Schritt zu spät, kann mich aber auch nicht in Luft auflösen. Ich habe gleich vermutet, dass es Serge heftiger erwischt hat."
Der Torhüter hatte derweil Glück, dass Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck auf einen Elfmeterpfiff verzichtete. "Ein Kann-, aber kein Muss-Elfer. Für mich sah es so aus, als wäre Schenk einen Tick früher am Ball gewesen", ordnete der Unparteiische hinterher bei "Bild" ein.