22.11.2023 14:25 Uhr

Gündogan mit erschreckender Erkenntnis

Bittere Pleite für Ilkay Gündogan und Deutschlands Nationalmannschaft
Bittere Pleite für Ilkay Gündogan und Deutschlands Nationalmannschaft

Kapitän Ilkay Gündogan hat nach dem 0:2-Debakel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Österreich ein erschreckendes Fazit gezogen und tiefgreifende Probleme eingeräumt.

"Schlechter kann es nicht werden. Das ist vielleicht der einzig positive Aspekt gerade", sagte der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler des FC Barcelona in Wien.

"Man muss ehrlich gestehen, es ist nicht nur die Defensive, es geht schon vorne los. So wie wir anlaufen und vorne pressen, so wie wir uns verhalten, so zieht sich das durch die Ketten", erläuterte Gündogan, wie es nach der 2:3-Heimpleite in Berlin gegen die Türkei zum erneuten Nackenschlag kam.

Der Routinier ergänzte: "Anstatt uns mit positiver Energie anzustecken, emotional auch zu verteidigen, machen wir gerade das Gegenteil. Wir kommen immer zu spät, verlieren die 50:50-Bälle und geben so den Österreichern genau das Spiel, das sie wollen. Nämlich durch deren Gegenpressing uns auszukontern und Chancen zu kreieren. So wirst du nicht erfolgreich."

Das deutsche Team habe es den formstarken Österreichern "viel zu einfach gemacht, Torchancen zu kreieren, die Tore zu machen", kritisierte Gündogan. "Selbst waren wir einfach nicht gut genug."

Situation für die Nationalmannschaft "bitter"

Bundestrainer Julian Nagelsmann, unter dessen Regie erst ein Sieg in vier Länderspielen zu Buche steht, kenne die Gründe für die Niederlage in Wien "sehr genau", sagte Gündogan. Es sei nun aus deutscher Sicht "bitter, dass wir vier Monate mit den negativen Ergebnissen leben müssen". Das nächste Länderspiel findet nämlich erst im kommenden März statt.

Sich und seine Teamkollegen sieht der Kapitän nun mehr denn je in der Pflicht im Hinblick auf die Heim-EM im kommenden Jahr.

"Wir müssen auf uns selbst schauen. Jeder einzelne muss sich klar werden, was er machen kann, um optimal vorbereitet zu sein und optimal Leistung zu bringen. Das ist das, was zählt. Wenn wir das irgendwie schaffen bis März über den Verein, dann kann es im März auch wieder besser werden. Einen anderen Weg gibt es auch nicht", sagte Gündogan.