Matthäus schätzt deutsche EM-Gegner ein

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat bei der Auslosung zur Europameisterschaft im eigenen Land Glück gehabt, wurde die Nagelsmann-Auswahl doch nicht in eine Gruppe mit Turnierfavoriten wie Italien, Kroatien oder den Niederlanden gezogen. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus warnt dennoch vor den deutschen Gegnern.
Schottland zum Auftakt in München (14. Juni, 21:00 Uhr), dann Ungarn (19. Juni) in Stuttgart und zum Abschluss die Schweiz in Frankfurt am Main (23. Juni): Auf die DFB-Auswahl warten allesamt lösbare Aufgaben, so der Tenor nach der Auslosung am Samstag in Hamburg.
Dass Bundestrainer Julian Nagelsmann und seine Mannschaft durchaus Glück hatten, zeigt ein Blick auf die anderen Gruppen. Turnierfavorit Spanien, ebenfalls wie Deutschland als Gruppenkopf gesetzt, bekommt es etwa mit Titelverteidiger Italien, dem WM-Dritten Kroatien und Albanien zu tun. Frankreich muss in Gruppe D gegen die Niederlande und die formstarken Österreicher bestehen, der vierte Gegner wird noch durch ein Playoff-Turnier im März ermittelt.
"Die werden nicht nur die Pubs leertrinken"
Lothar Matthäus hob angesichts der Ziehungen bei "Sky" hervor: "Deutschland ist eindeutig der Favorit in dieser Gruppe - trotz der Ergebnisse und Leistungen in den letzten Spielen. Das kann nur besser werden."
Dennoch warnte der 62-Jährige vor den Gegnern, vor allem vor den Ungarn, gegen die eine Niederlage bei der vergangenen Europameisterschaft erst dank eines späten Treffers von Leon Goretzka verhindert wurde. Das Spiel endete 2:2.
"Dann hat man in der Nations League zu Hause verloren und in Ungarn 1:1 gespielt. Die Ungarn liegen uns nicht", stellte Matthäus heraus. Auch die weiteren Gegner seien keineswegs Laufkundschaft: "Die Schweizer sind auch immer unangenehm, sehr diszipliniert. Und Schottland: Die werden nicht nur die Pubs leertrinken. Sie werden auch im Stadion für Stimmung sorgen und sind natürlich euphorisch, dass sie bei so einem großen Turnier dabei sind."