12.12.2023 14:12 Uhr

Kroos übt scharfe Kritik am FC Bayern

Der FC Bayern wurde in Frankfurt vermöbelt
Der FC Bayern wurde in Frankfurt vermöbelt

Fünf Gegentore in einem Spiel - das passiert dem FC Bayern nicht alle Tage. Umso heftiger waren die Reaktionen nach der jüngsten 1:5-Pleite bei Eintracht Frankfurt. Ex-Profi Felix Kroos legt den Finger in die Wunde.

"Sie haben jetzt das erste Mal verloren, aber irgendwo hat man immer das Gefühl gehabt, dass diese hundertprozentige Stabilität nicht da ist. Es war nie so richtig überzeugend", merkte der 32-Jährige in der "ran Bundesliga Webshow" an.

In der Bundesliga belegt die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel aktuell Tabellenplatz zwei hinter Bayer Leverkusen. Vier Punkte trennen die Teams momentan, allerdings hat der FC Bayern noch ein Nachholspiel gegen Kroos' Ex-Verein Union Berlin in der Hinterhand.

Der ehemalige Mittelfeldmann hegt Zweifel am Rekordmeister. "Es ist ein Zeichen, wenn du so ein Spiel so deutlich verlierst, dass nicht alles stimmen kann bei den Bayern. Dieses Bayern-Gefühl, das man als Zuschauer hat, dass sie unschlagbar sind, hatte ich in dieser Saison noch nicht", verriet der jüngere Bruder von Toni Kroos.

In Frankfurt hätte das Starensemble von der Säbener Straße "gerade bei der Qualität niemals in der Höhe verlieren" dürfen, stellte Kroos klar.

"Komisches Zeichen": Müller-Rolle beim FC Bayern umstritten

Nach der Pleite gegen die Eintracht wurde rund um den FC Bayern über Thomas Müller diskutiert. Der Routinier wird von Tuchel nur noch sporadisch eingesetzt.

"Thomas Müller ist kein Stammspieler mehr und trotzdem geht er immer wieder zu den Interviews. Natürlich hat er das Standing, aber das kann irgendwann zu viel werden", warnte Kroos.

Der Status quo könne "nicht zum Dauerzustand werden", verdeutlichte der frühere Juniorennationalspieler: "Das ist ein komisches Zeichen."

Auch zu den winterlichen Transferplänen des Branchenführers bezog Kroos Stellung: "Mit der Qualität im Kader musst du Meister werden. Eigentlich müsstest du also nicht nachjustieren, aber bei diesen Ansprüchen, die sie haben, glaube ich schon, dass sie angehalten sind, etwas zu tun. Und ich gehe da gerade in Richtung defensive Stabilität."