Seit Ende Oktober ist Ralf Fährmann als Stammkeeper beim FC Schalke 04 ins Tor zurückgekehrt. Zunächst von einer Verletzung von Kollege Marius Müller profitierend, startet er nun als gesetzte Nummer eins unter Cheftrainer Karel Geraerts in das Kalenderjahr 2024. 

Der S04-Coach ließ keine Zweifel daran, dass der 35-Jährige sein volles Vertrauen genießt und er keine Torhüter-Diskussion in Gelsenkirchen mehr führen werde.

Wie Geraerts vor dem Rückrundenstart am kommenden Samstag (ab 20:30 Uhr) gegen den Hamburger SV betonte, habe ihn Fährmann seit dem "ersten Tag mit Haltung, Leistung und Erfahrung überzeugt. Er trainiert immer sehr konzentriert."

Der belgische Cheftrainer hob zudem hervor, dass für ihn die Entscheidung bereits früh feststand, wie er auf der Torhüter-Position aufstellen wolle: "Es war schnell klar, dass er in meiner Hierarchie die Nummer eins sein würde, wenn er seine Leistung bringt und gesund bleibt."

Schalke-Coach Geraerts mit indirekter Spitze in Richtung Vorgänger Reis

Bitter sind diese Aussagen zweifelsohne für Marius Müller, der im Sommer 2023 vom FC Luzern gekommen war und die ersten sechs Partien in der 2. Bundesliga als Stammkeeper unter dem damaligen Schalke-Trainer Thomas Reis bestritt.

Nachdem er sich im September einen schwerwiegenden Adduktorenabriss zugezogen hatte, hat er für die Königsblauen aber keine einzige Pflichtspielminute mehr absolviert.

Vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der zweiten Liga schickte Übungsleiter Geraerts auch noch eine indirekte Spitze in Richtung seines Vorgängers.

"Mittlerweile haben die Spieler gewisse Defizite aufgearbeitet, unter anderem dank sehr guter individueller Arbeit während der Weihnachtspause", meinte der 42-Jährige und erklärte damit indirekt, sein Team bei Amtsübernahme im Herbst in einem zumindest fragwürdigen Fitnesszustand vorgefunden zu haben.