30.01.2024 12:20 Uhr

Ex-Schalke-Star erinnert sich an Horrornacht

Shkodran Mustafi stieg mit dem FC Schalke 04 ab
Shkodran Mustafi stieg mit dem FC Schalke 04 ab

In der Rückrunde der Saison 2020/2021 verpflichtete der FC Schalke 04 Shkodran Mustafi vom FC Arsenal. Der Innenverteidiger sollte dabei helfen, den drohenden Abstieg abzuwenden. Ein Unterfangen, dass bekanntermaßen missglückte. Der Weltmeister von 2014 erinnerte sich nun an seine Zeit bei den Königsblauen zurück.

"Der Abstieg mit Schalke ist natürlich ein schwarzer Fleck", sagte Mustafi in einem Interview mit "Sport1" und ergänzte: "Ich habe damals natürlich gehofft, dass es ein anderes Ende nimmt und wir den Klassenerhalt schaffen, aber leider hat es nicht geklappt."

In der turbulenten Saison wurde Mustafi im Winter als kurzfristige Verstärkung geholt, konnte den Gang in die zweite Liga jedoch am Ende der Spielzeit nicht verhindern. Danach trennten sich die Wege nach nur fünf Monaten.

"Ich bin damals voller Vorfreude dorthin gewechselt, weil es auch das erste Mal Bundesliga für mich war. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass es anders ausgeht, aber ich habe Schalke nicht bereut", bilanzierte Mustafi: "Es war eine wichtige Erfahrung für mich."

FC Schalke 04: Mustafis "schwierigster Moment" der Karriere

In dem Interview erinnerte sich der 31-Jähige auch an die Horrornacht zurück, in der die Schalke-Spieler nach dem Abstieg von den "Fans" gejagt wurden. "Es war einer der schwierigsten Momente in meiner Karriere", betonte der ehemalige Arsenal-Profi.

Mustafi habe zwar keine Angst gehabt, "aber es war beunruhigend nicht zu wissen, was noch passiert", so der Abwehrspieler: "Ich habe die Lage schon auch ein bisschen einschätzen können, aber du weißt nie, wohin sich die Situation entwickelt, wenn Emotionen im Spiel sind. Man wünscht sich einfach, dass es nicht zu einer kompletten Eskalation kommt."

Mustafi ist derzeit vereinslos nachdem sein Arbeitspapier bei UD Levante im Sommer ausgelaufen war. "Ich hatte gehofft, dass ich einen neuen Vertrag unterschreiben kann. Doch leider war dem nicht so, weil ich mich an der Ferse operieren lassen musste", sagte der Routinier.

Zuletzt habe es "intensive Gespräche" mit einigen Klubs gegeben. "Ich warte ab und bin bereit für eine neue Aufgabe. Die Vorfreude ist groß. Es kribbelt immer noch", hob Mustafi hervor. Eine Rückkehr in die Bundesliga wird es aber wohl nicht geben: "Es wird wohl eher das Ausland werden."