14.02.2024 14:48 Uhr

DFB-Erfolgscoach kein Thema beim HSV?

HSV-Sportvorstand Boldt sucht einen neuen Trainer
HSV-Sportvorstand Boldt sucht einen neuen Trainer

Nach der Entlassung von Tim Walter sucht der Hamburger SV derzeit händeringend nach einem neuen Trainer, der die Aufstiegsmission endlich vollenden und den HSV in die Bundesliga zurückführen soll. Gehandelt werden bereits zahlreiche Kandidaten, unter anderem ein früherer Erfolgscoach des DFB, der allerdings wohl kein Thema sein soll. 

Wer übernimmt das Trainer-Amt beim Hamburger SV? Diese Frage stellen sich dieser Tage nicht nur Sportchef Jonas Boldt und Profi-Fußball-Direktor Claus Costa, sondern auch viele Beobachter rund um den HSV sowie natürlich auch die Fans.

Im Gespräch war zuletzt unter anderem Stefan Kuntz. Der 61-Jährige, der die deutsche U21-Nationalmannschaft in der Vergangenheit gleich zweimal zum EM-Titel führte (2017 und 2021) und nach seinem Aus als Nationalcoach der Türkei seit Ende September 2023 ohne Job ist, wird es aber laut "Sport Bild" nicht werden.

Der frühere DFB-Erfolgscoach sei "kein Thema", heißt es. Das gelte genauso für die ebenfalls gehandelten Urs Fischer und Bo Svensson, die nach ihrem Aus bei Union Berlin beziehungsweise Mainz 05 mindestens bis zum Sommer eine Pause einlegen wollen. Auch André Breitenreiter gilt nicht als heiße Spur für die Walter-Nachfolge.

Als reellen Kandidaten nennt das Magazin hingegen den früheren HSV-Star Raphael Wicky, der seit Sommer 2022 die Geschicke bei den Young Boys aus Bern in der Schweiz leitet, dieser sei "im Gespräch" an der Elbe.

HSV: Baumgart gesprächsbereit?

Das gilt auch für Friedhelm Funkel, zu dem Boldt eine enge Beziehung hat. Der 70-Jährige übernimmt allerdings den Liga-Konkurrenten 1. FC Kaiserslautern. 

Einen "losen Austausch" soll es zudem schon mit Steffen Baumgart - genauer: mit dessen Umfeld - gegeben haben. Der beim 1. FC Köln geschasste Trainer habe allerdings genaue Vorstellungen von seinem neuen Job. Ob der HSV und Baumgart zusammenfinden, sei daher noch offen.

Mehr als einen Zweieinhalbjahresvertrag will der Hamburger SV dem neuen Mann nicht bieten, heißt es in der "Sport Bild". Ob das Baumgart reicht?

Immerhin: Der 52-Jährige sei "grundsätzlich gesprächsbereit", obwohl der Nordklub "nur" Zweitligist ist. Und: Die offensiv angelegte Spielidee Baumgarts und die Wünsche der HSV-Bosse nach attraktivem Fußball könnten durchaus zusammenpassen.