18.02.2024 09:26 Uhr

RB-Coach kontert Werner: "Situation richtig einschätzen"

Marco Rose (l.) und Timo Werner hatten ihre Differenzen
Marco Rose (l.) und Timo Werner hatten ihre Differenzen

Unter Cheftrainer Marco Rose lief es für Timo Werner bei RB Leipzig einfach nicht rund. Nach eineinhalb Jahren ergriff er im Januar vorerst die Flucht, ließ sich nach England zu den Tottenham Hotspur verleihen. Den geäußerten Vorwurf Werners, es habe "relativ wenig Austausch" zwischen ihm und dem RB-Trainer gegeben, wollte Rose aber nicht unkommentiert stehenlassen.

"Ich glaube, ich habe mich sehr um Timo bemüht. Das Thema ist insgesamt sehr komplex. Mein Büro steht immer offen, es gab immer die Möglichkeit, Gespräche mit mir zu führen", meinte der 47-Jährige zur "Bild" auf das jüngste "Sky"-Interview von Werner angesprochen.

Dort hatte der Nationalspieler a.D. außerdem gemeint, zuletzt "nicht mehr die Freude" gehabt zu haben, die er "lange verspürt habe".

Beim Leipziger Übungsleiter ist die gesamte Causa etwas anders hängen geblieben, wie Rose gegenüber der "Bild" ausführte: "Wir waren insgesamt in einem guten Austausch. Jeder Spieler empfindet das auch ein Stück weit anders. Ähnliche Worte hat Timo ja auch schon mal gewählt, als er aus Chelsea nach Leipzig gekommen ist."

Werner-Rückkehr im Sommer? Rose bleibt zurückhaltend

Der RB-Cheftrainer stellte aber klar, dass er und der gesamte Klub weiterhin hinter dem Angreifer stünden, der für Tottenham Hotspur in der Premier League bis dato viermal in der Startelf stand: "Timo sollte sich freuen, dass es ihm wieder richtig gut geht, dass er viel spielt, Leistung bringt. So wie wir das für ihn tun. Ansonsten ist es schon sehr wichtig, innezuhalten, demütig zu sein und die eigene Situation richtig einzuschätzen."

Ob es noch einmal eine Reunion zwischen Marco Rose und Timo Werner geben wird? Angesichts solcher Aussagen erscheint das fast schon unwahrscheinlich, Rose gab sich dazu aber betont diplomatisch: "Wir unterstützen ihn, wir beobachten seine Spiele. Wir freuen uns über Tore und wenn wir sehen, wie er auf eigene Fehler im Spiel reagiert, wie er zurückläuft, wie er sich einbringt. Er sollte dran bleiben. Das ist gut für uns und für ihn. Und dann werden wir sehen, wie es im Sommer weitergeht."