25.02.2024 15:36 Uhr

Ex-Profi verrät: So schnell ist es beim FC Bayern "scheiße"

Thomas Tuchel kehrt dem FC Bayern im Sommer den Rücken
Thomas Tuchel kehrt dem FC Bayern im Sommer den Rücken

Das erste Spiel nach der Verkündung seines Abschieds vom FC Bayern im Sommer hat Thomas Tuchel erfolgreich über die Bühne gebracht. Rund um das Heimspiel gegen RB Leipzig (2:1) waren die Statements des scheidenden Trainers für die Journalisten fast schon spannender als die Geschehnisse auf dem Rasen. Von zwei Ex-Bundesliga-Profis erhielt er tags darauf Rückendeckung.

Alle Augen waren am Samstagabend auf Thomas Tuchel gerichtet. Unter der Woche hatte die Nachricht, dass der Übungsleiter den FC Bayern schon nach der Saison und damit ein Jahr früher als gedacht verlassen wird, die Schlagzeilen bestimmt.

Nach der Partie gegen RB Leipzig, die die Münchner dank eines späten Treffers von Doppelpacker Harry Kane für sich entscheiden konnten, legte Tuchel vor laufender Kamera einen selbstbewussten Auftritt hin.

"Ich fand diese Interviews nach dem Spiel beeindruckend, weil er wirklich ehrlich ist und nicht mit dem Finger auf irgendjemanden zeigt, sondern sehr selbstkritisch ist", lobte Stefan Effenberg den oftmals gescholtenen Tuchel im "Doppelpass" bei "Sport1".

Tuchel habe jene erfahrenen Akteure direkt angesprochen, die "in dieser Phase nicht bei 100 Prozent sind". 2024 fehle bislang schließlich "einiges bei den Führungsspielern, die eigentlich in der Verantwortung stehen, die Spiele auf ihre Seite zu ziehen", so Effenberg.

So schnell ist es beim FC Bayern "scheiße"

Auch Erik Meijer kam in der Talkrunde am Sonntag zu Wort. Der Niederländer zeigte Verständnis für die komplizierte Situation, in der sich Tuchel in den vergangenen Wochen und Monaten befunden hat.

"Du bist Trainer bei einem Klub, wo du gewinnen, sexy Fußball spielen und die Gegner an die Wand nageln musst. Du musst dafür sorgen, dass alles perfekt ist - erst dann bist du der Erfolgstrainer von Bayern München. Alles, was ein Prozent weniger ist, ist scheiße", wählte der ehemalige Angreifer von Bayer Leverkusen deutliche Worte.