27.02.2024 10:23 Uhr

Kritik an Eintracht-Keeper Trapp nimmt zu

Kevin Trapp kassierte zuletzt zwei Gegentore gegen Wolfsburg
Kevin Trapp kassierte zuletzt zwei Gegentore gegen Wolfsburg

Kevin Trapp gerät bei Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt in der laufenden Saison immer mehr in die Kritik. Der deutsche Nationalspieler sah auch jüngst bei beiden Gegentreffern gegen den VfL Wolfsburg (2:2) nicht allzu gut aus, zeigte sich in Sachen Strafraumbeherrschung und Herauslaufen zum wiederholten Male viel zu zaghaft. Auch eine Torwart-Ikone der Frankfurter hob nun mahnend den Finger.

Uli Stein, der von 1987 bis 1994 bei den Hessen zwischen den Pfosten stand, hat das Formtief bei Kevin Trapp in der aktuellen Spielzeit ebenfalls erkannt: "Er war eineinhalb Jahre überragend, aber zurzeit schwächelt er etwas", wurde der 69-Jährige in der "Bild" zitiert.

Immerhin zeigte Stein durchaus Verständnis für die Unsicherheiten von Trapp: "Das ist normal, denn die Unsicherheit in der Mannschaft steckt an."

Mit bereits 32 Pflichtspielen in allen Wettbewerben ist der 33-Jährige unter Cheftrainer Dino Toppmöller zwar weiterhin absolut unumstritten. Dennoch mehrten sich zuletzt die kritischen Stimmen, die Trapp zu große Defizite im fußballerischen Bereich und in Sachen Strafraumbeherrschung vorwarfen.

Stein über Trapp: "Schwachpunkt bei Flanken und Strafraumbeherrschung"

"Kevin ist auf der Linie super, auch im Eins-gegen-Eins. Da gehört er zu den Top-Torhütern. Wenn er einen Schwachpunkt hat, dann bei Flanken und bei der Strafraumbeherrschung. Da war er nie so überragend wie bei den anderen Dingen", stimmte auch Stein der generellen Kritik am neunmaligen deutschen Nationalspieler zu.

Zuletzt musste sich Trapp sogar schon Pfiffe von den eigenen Anhängern anhören, die er durchaus gestenreich und mit Unverständnis quittierte. 

Der Schlussmann hat seit 2012 schon über 250 Bundesliga-Spiele für die Adlerträger bestritten. Zwischen 2015 und 2018 lief er zeitweise für Paris Saint-Germain auf, für das er 63 Mal in der Ligue 1 spielte.