Joshua Kimmich wurde beim FC Bayern zuletzt vom defensiven Mittelfeld auf die rechte Abwehrseite zurückversetzt. Obwohl sich der deutsche Nationalspieler bekanntermaßen als Sechser sieht, hat er sich zuletzt in den Dienst der Mannschaft gestellt. Dennoch vermutet TV-Experte Dietmar Hamann Unzufriedenheit beim 29-Jährigen und rät ihm zu einem Wechsel ins Ausland.

"Ich habe das Gefühl bei ihm, dass es jetzt der letzte Sommer ist, wo er einen großen Verein bekommen kann. Er würde aufblühen", mutmaßte der Chefkritiker des FC Bayern im Fußballtalk "Sky90" und ergänzte: "Ihm würde das einen Schub geben, eine neue Sprache zu lernen, neuen Fußball zu spielen."

Eine andere Frage sei allerdings, ob er mit der ganzen Familie überhaupt ins Ausland wolle.

"Ich glaube, dass es ihm guttut, wenn er mal etwas anderes sieht", sagte Hamann über Kimmich, der seit 2015 beim deutschen Rekordmeister aktiv ist.

Das Arbeitspapier des Allrounders ist nur noch bis 2025 gültig. Wenn er nicht verlängert, haben die Münchner in diesem Sommer letztmals die Chance, eine marktgerechte Ablöse zu kassieren.

Zuletzt war wiederholt über die Zukunft des Führungsspielers, der unter anderem beim FC Barcelona sowie bei Manchester City hoch im Kurs stehen soll, spekuliert worden.

Hamann sieht Kimmich als "Sündenbock" des FC Bayern

Laut Hamann war Kimmich in der Vergangenheit in schlechten Phasen oft Sündenbock beim FC Bayern, obwohl er meist "nicht viel dafür konnte".

Speziell Mario Basler arbeitet sich regelmäßig am DFB-Star ab, auch andere Beobachter sahen Kimmich als eines der Hauptprobleme an der Säbener Straße.

Der frühere Leipziger hat seine gesamte Karriere bis hierhin in Deutschland verbracht. Obwohl mehrfach Top-Vereine aus dem Ausland bei Kimmich angeklopft haben sollen, hielt er dem FC Bayern stets die Treue.

2023/2024 lief jedoch kaum etwas nach Plan, insbesondere die Debatte um die Notwendigkeit einer "Holding Six" hat Kimmichs Status geschadet. Ob Hamanns Rat bei ihm auf fruchtbaren Boden fällt, wird der kommende Sommer zeigen.