14.03.2024 07:43 Uhr

Bericht über "Gedankenspiele" um Dardai-Rauswurf

Die Zukunft von Pal Dardai bei Hertha BSC ist noch offen
Die Zukunft von Pal Dardai bei Hertha BSC ist noch offen

Bei Fußball-Zweitligist Hertha BSC stehen in den kommenden Wochen so einige Weichenstellungen an. Unter anderem geht es auch um die Zukunft von Trainer Pal Dardai. Dass dieser noch im Amt ist, ist laut einem Medienbericht keine Selbstverständlichkeit, denn vor gar nicht langer Zeit soll ein vorzeitiges Aus Thema gewesen sein.

Neun Spieltage vor Schluss hat Bundesliga-Absteiger Hertha BSC den direkten Wiederaufstieg ins Oberhaus noch nicht so ganz abgeschrieben. Zwar krebsen die Berliner derzeit mit schon sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz im Zweitliga-Mittelfeld herum, doch im insgesamt engen und unberechenbaren Unterhaus rechnet man sich in der Klub-Führung noch Chancen aus.

Auch deshalb soll schon zu Jahresbeginn, als Hertha unbefriedigend in die Rückrunde startete, gleich drei Spiele in Folge verlor und der Anschluss nach oben in Gefahr war, intern überlegt worden sein, Cheftrainer Pal Dardai von seinen Aufgaben zu entbinden, um für den Rest der Saison noch einmal frischen Wind hineinzubringen. 

Das hat der "kicker" erfahren, der von "Gedankenspiele um eine vorzeitige Trennung" berichtet, die aber schließlich doch verworfen worden seien. 

Trotzdem laufe derzeit hinter den Kulissen weiter die Debatte darum, wie bzw. ob es mit Dardai weitergehen soll, dessen Vertrag nach der Saison endet.

Hertha BSC diskutiert über Dardai-Zukunft

Der Hauptstadtklub versuche die Diskussionen allerdings so gut wie möglich nicht nach außen zu tragen und die Öffentlichkeit herauszuhalten, um keine Störgeräusche zu produzieren, die das Sportliche beeinflussen könnten, heißt es weiter.

Ob Dardai über den Sommer hinaus weitermachen darf, dürfte also am Ende auch vom Abschneiden in der 2. Bundesliga abhängen. 

Der Ungar, der seit April 2023 wieder die Fäden in der Hand hat beim Profi-Team und sich bereits in seiner dritten Amtszeit als Chefcoach befindet, sei "eine ganz zentrale Figur für den Berliner Weg", versicherte Sportdirektor Benjamin Weber erst vor einigen Wochen dem "Tagesspiegel". 

Ein Freibrief ist das allerdings nicht, zumal Johannes Spors, der Sportdirektor von Klub-Investor 777 Partners, sich laut "kicker"-Informationen noch im vergangenen Sommer hinter den Kulissen für eine externe Lösung ausgesprochen hatte, sich damit - damals - jedoch nicht durchsetzen konnte.