Der FC Bayern blieb im Bundesliga-Topspiel gegen den BVB weit hinter den Erwartungen zurück. Trainer-Legende Felix Magath echauffierte sich im Anschluss insbesondere über eine Sache.

"Wenn ich schon höre, dass ein Trainer jetzt einen Spieler wie Sane motivieren muss, damit er Fußball spielt, da breche ich ja völlig zusammen", regte sich Magath bei "Bild" auf.

"Der Spieler wird immer geschützt und der Trainer immer an den Pranger gestellt", kritisierte der 70-Jährige und forderte: "Ein Spieler muss doch in der Lage sein, Fußball spielen zu wollen - ohne dass der Trainer ihn motiviert.

Magath weiter: "So etwas kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich will doch spielen, meine Leistung bringen, den Ball haben, mal ein Tor machen. Dafür brauche ich doch keinen Trainer."

FC Bayern enttäuscht gegen den BVB im Kollektiv

Sane blieb beim 0:2 gegen den BVB am Samstagabend ohne Durchschlagskraft (sport.de-Note 4,5). Der Nationalspieler musste in der 63. Minute für Kingsley Coman weichen. Der Offensivmann quittierte seinen vorzeitigen Feierabend mit einem Tritt gegen die Wasserflasche.

"Das ist okay. In meinem Rücken kann er gegen die Flasche treten. Das ist kein Problem", wollte Coach Thomas Tuchel die Szene anschließend nicht größer machen, als sie war. Sane wartet nunmehr seit vergangenen Oktober auf einen Pflichtspieltreffer für den FC Bayern.

Doch auch seine Teamkollegen enttäuschen im "Klassiker" gegen den BVB. "Die Einstellung ist unerklärlich. Es hat von der ersten bis zur letzten Minute an allem gefehlt", schimpfte Joshua Kimmich nach dem Schlusspfiff bei "Sky".

Sportvorstand Max Eberl kritisierte: "Das war mein erster German Classico, und dafür war es mir einfach zu wenig. Zu wenig Energie, zu wenig Wille."

Tabellenführer Bayer Leverkusen ist in der Fußball-Bundesliga auf 13 Punkte enteilt. Die Meisterschaft scheint endgültig entschieden.