07.04.2024 14:18 Uhr

Basler rechnet mit FC Bayern ab: "Kotzt mich nur noch an"

Mario Basler flucht über den FC Bayern
Mario Basler flucht über den FC Bayern

Wie tief kann der FC Bayern in der Saison 2023/2024 noch sinken? Nach der peinlichen Vorstellung in Heidenheim (2:3) herrscht beim deutschen Rekordmeister Ratlosigkeit. Ex-Profi Mario Basler legt den Finger in die Wunde.

"Das ist sehr fragwürdig, was die Bayern-Mannschaft veranstaltet. Da fehlt es einfach an der Einstellung. Das ist nicht das erste Spiel, wo es nicht läuft. Nach einer 2:0-Pausenführung muss ich von Bayern München etwas ganz anderes erwarten", stellte der 55-Jährige im Interview mit dem "Express" klar.

Nach der bitterbösen Blamage beim 1. FC Heidenheim ist die Stimmung an der Säbener Straße endgültig am Boden, die Generalprobe für den Königsklassen-Kracher beim FC Arsenal (Dienstag, 21:00 Uhr) wurde zum Fiasko.

Baslers knallhartes Urteil: "Es fehlt einfach am Charakter bei einigen Spielern. Viele wussten bestimmt nicht mal, wo Heidenheim liegt. Die Spieler, die aktuell das Bayern-Trikot tragen, sind es eigentlich nicht würdig, für diesen Verein zu spielen."

Den geplanten personellen Umbruch beim FC Bayern hält der ehemalige Nationalspieler für unausweichlich.

"Wir haben mit Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel jeweils Top-5-Trainer auf der Welt. Beide funktionieren nicht beim FC Bayern. Das zeigt doch, dass es innerhalb der Mannschaft nicht stimmt. Das hat nichts mit dem Trainer zu tun", betonte Basler.

Darbietungen des FC Bayern "kotzen" Mario Basler an

Wie sich das Starensemble von der Isar in den vergangenen Monaten präsentiert hat, treibt Basler zur Weißglut.

"Ich muss ehrlich sagen: Was diese Spieler sich seit Wochen erlauben, kotzt mich nur noch an, das ist so ein Armutszeugnis", polterte der Europameister von 1996.

Dass sich die Bayern-Bosse gegen die sofortige Trennung von Tuchel entschieden haben, kann Basler unterdessen nachvollziehen: "Ein Trainerwechsel macht doch gar keinen Sinn. Jetzt für vier, fünf Wochen noch jemanden da hinzustellen, das wäre der größte Schwachsinn. Das wäre noch bekloppter als die Idee, sich damals von Julian Nagelsmann zu trennen."