14.04.2024 11:36 Uhr

BVB-Bosse nehmen sich Adeyemi zur Brust

BVB-Profi Karim Adeyemi flog in Gladbach vom Platz
BVB-Profi Karim Adeyemi flog in Gladbach vom Platz

Auch wegen zwei unbedachten Aktionen von Angreifer Karim Adeyemi musste der BVB am Samstag in Gladbach um den Auswärtssieg bangen. Der Stürmer musste sich anschließend Kritik der Verantwortlichen von Borussia Dortmund gefallen lassen.

Borussia Dortmunds Cheftrainer Edin Terzic und Sportdirektor Sebastian Kehl haben nach dem 2:1 (2:1) bei Borussia Mönchengladbach deutliche Worte für die Leistung von Karim Adeyemi gefunden. 

"Wir haben in der Halbzeitpause Ian Maatsen schon herausgenommen, der mit Gelb vorbelastet war, damit wir genau diese Situation vermeiden", monierte Terzic nach der Partie. Linksverteidiger Maatsen hatte nach einem Foulspiel schon nach 15 Minuten die Gelbe Karte erhalten, von Schiedsrichter Florian Badstübner gab es zudem eine klare Ansage, dass er sich fortan kein weiteres Vergehen mehr erlauben dürfe.

Flügelstürmer Adeyemi hatte dann in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ein vermeidbares taktisches Foul begangen, für das er die Gelbe Karte sah. Daher warnte Terzic seinen Spieler vor dem zweiten Durchgang offenbar vor einem möglichen Platzverweis - ohne Erfolg: Der 22-Jährige foulte auch in der 55. Minute regelwidrig und kassierte den Platzverweis.

BVB-Trainer führt Vier-Augen-Gespräch - Kehl spricht Klartext

Terzic betonte: "Karim hat sich vorhin bei der Mannschaft entschuldigt. Er weiß, dass das nicht die beste Aktion des Tages war." Wie "Bild" berichtet, hatte sich Terzic seinen Schützling nach dem Spiel bereits zur Brust genommen und im Kabinengang fünf Minuten lang ein "ernstes Vier-Augen-Gespräch" geführt.

Deutliche Worte fand auch Sebastian Kehl. "Man kann mit einer Gelben Karte in die zweite Halbzeit gehen, aber ihm darf das dann so nicht passieren", so der BVB-Sportdirektor in einer Medienrunde nach dem knappen Sieg im Borussia-Derby. 

"Am Ende ist es für eine Mannschaft schwierig, wenn man in solch eng getakteten Tagen 30 Minuten zu zehnt spielt." Kehls Ansage: "Das sollte ihm nicht mehr passieren."