16.04.2024 07:58 Uhr

Der VfB-Plan mit Torwart-Juwel Seimen

Dennis Seimen (r.) soll langfristig die Nummer eins beim VfB werden
Dennis Seimen (r.) soll langfristig die Nummer eins beim VfB werden

Die Torwartfrage beim VfB Stuttgart ist vorerst geklärt. Alexander Nübel bleibt die Nummer eins. Doch was geschieht jetzt mit Top-Talent Dennis Seimen?

Eine große Baustelle beim VfB Stuttgart ist frühzeitig geschlossen. VfB-Rückhalt Alexander Nübel bleibt in Stuttgart. Der Keeper hat seinen Vertrag beim FC Bayern bis 2029 verlängert und wird für voraussichtlich zwei weitere Jahre an den VfB Stuttgart verliehen.

Sollte Manuel Neuer seinen 2025 auslaufenden Vertrag nicht verlängern, könnten die Münchner allerdings Nübel kostenlos zurückholen, berichtet "Sky". Dabei müsse allerdings eine festgelegte Frist eingehalten werden.

Der Nübel-Coup wirft bei dem Überraschungsdritten die Frage auf, wie es mit Torwart-Juwel Dennis Seimen weitergeht. Der 18-Jährige gilt als eines der größten Torwart-Talente in Deutschland, läuft auch für die U19-Nationalelf auf. 

Seimen beim VfB Stuttgart aktuell Nummer drei

Hinter Nübel und Ersatzmann Fabian Bredlow kam er im Profiteam bisher aber auf keinen Einsatz. 

"Fabian Bredlow ist unsere Nummer zwei, das war er vor Kurzem dreimal. Er hat das richtig gut gemacht. Dennis ist ein großes Talent, trainiert sehr, sehr gut und wird sicher irgendwann seine Einsätze bekommen", sagte Trainer Sebastian Hoeneß vor der Partie gegen Eintracht Frankfurt.

Wie der TV-Sender "Sky" berichtet, wolle sich Seimen langfristig bei den Schwaben durchsetzen. Allerdings soll der 18-Jährige schon in der kommenden Saison in einer Profimannschaft als Stammkeeper spielen.

Intern ist diese Lösung nur möglich, wenn die zweite Mannschaft aus der Regionalliga in die 3. Liga aufsteigt. 

Die Wunschlösung aller beteiligten Personen sei daher, Seimen per Leihe zu einem anderen Klub abzugeben, wo er als Stammtorwart Erfahrung sammeln kann. 

Bei den VfB-Verantwortlichen stehe der Plan, dass Seimen langfristig zur Nummer eins im VfB-Tor heranreifen soll. 

Als mahnendes Beispiel in Stuttgart gilt Bernd Leno. Der ehemalige VfB-Torwart sah 2011 hinter Sven Ulreich keine Perspektive und wurde dann an Bayer Leverkusen verliehen und später verkauft. Bei der Konkurrenz entwickelte er sich dann zur Nummer 1 und Nationalspieler. Einen solchen Fehler will man nun vermeiden.