Als Vorstandsvorsitzender war Oliver Kahn im März 2023 für die Entlassung von Julian Nagelsmann hauptverantwortlich. Der Trainer soll nun vor einer Rückkehr zum FC Bayern stehen. So reagiert der ehemalige Vereinsboss.

Ursprünglich sollte Julian Nagelsmann beim FC Bayern eine neue Erfolgsära einleiten, 25 Millionen Euro war den Bossen der Münchner die Verpflichtung des Übungsleiters von RB Leipzig im Sommer 2021 wert - bis heute Rekord in der Bundesliga.

Doch nach nicht einmal zwei Jahren endete die Zusammenarbeit schon wieder, als die Meisterschaft in Gefahr geriet und parallel dazu Thomas Tuchel auf dem Markt verfügbar war.

Kahn, der kurze Zeit später ebenfalls von seinen Aufgaben entbunden wurde, äußerte sich nun zu den Gerüchten um eine Rückholaktion von Nagelsmann.

"Warum soll er nicht eines Tages zum FC Bayern zurückkehren, nachdem er weitere Erfahrungen gemacht hat?", zeigte sich Kahn im Interview mit der "Sport Bild" offen.

Der Ex-Keeper ergänzte: "Das war mit einigen Bayern-Trainern so, allen voran Jupp Heynckes, aber auch Giovanni Trapattoni und Ottmar Hitzfeld, die allerdings in eher reiferem Alter zu Bayern München zurückgekehrt sind."

Doch zunächst müsse sich Nagelsmann als Bundestrainer bei der EM beweisen. "Die Erfahrungen beim FC Bayern haben ihn mit Sicherheit weitergebracht. Dass Julian viele Fähigkeiten hat, steht außer Frage und muss man nicht diskutieren. Die EM wird ein echter Härtetest. Danach kann man mehr sagen", so der 54-Jährige.

Nagelsmann-Rückkehr zum FC Bayern wird immer konkreter

Zuletzt hatte "Sky" berichtet, dass sich die Bayern-Bosse für Nagelsmann als neuen Trainer entschieden haben. Demnach sind die Gespräche zwischen beiden Parteien bereits weit fortgeschritten. Sogar über Vertragsdetails soll bereits gesprochen worden sein. Dem TV-Sender zufolge steht ein Drei- oder Vierjahresvertrag im Raum.

Noch habe Nagelsmann den Münchnern aber keine Zusage gegeben. Die Bayern-Bosse seien aber optimistisch, dass die Suche nach einem neuen Trainer schon bald beendet sein könnte.