17.04.2024 11:56 Uhr

Trainer-Beben in Bremen? Werder-Boss lässt aufhorchen

Im Umfeld schwer angezählt, bei seinen Vorgesetzten unumstritten: Werder-Coach Ole Werner
Im Umfeld schwer angezählt, bei seinen Vorgesetzten unumstritten: Werder-Coach Ole Werner

Werder Bremen taumelt der Abstiegszone entgegen, rund um den Klub von der Weser herrscht nach den jüngsten Tiefschlägen Endzeitstimmung. Trainer Ole Werner gerät dabei zunehmend in die Kritik, seine Vorgesetzten stehen jedoch weiter treu zu ihm.

Aktuell gibt Werder Bremen ein äußerst tristes Bild ab. Nach nur fünf Punkten aus den vergangenen neun Ligapartien stecken die Hanseaten, die sich zwischenzeitlich schon auf Europa-Kurs wähnten, wieder mittendrin im Abstiegskampf.

Verletzungen und Sperren haben dem Team zu schaffen gemacht, aber auch die chronisch ungefährliche Offensive um den formschwachen Marvin Ducksch.

Zu allem Überfluss rumort es auch im Umfeld: Erst entschieden sich die beiden Eigengewächse Nick Woltemade und Eren Dinkci gegen eine Zukunft bei Werder, dann trat der als Superstar geholte Mega-Flop Naby Keita in den Streik. Mittlerweile wurde der Guineer bis Saisonende suspendiert.

Auch wenn Coach Ole Werner für die missliche Lage nur teilweise verantwortlich gemacht werden kann, mehren sich die Stimmen, die eine Trennung vom glücklosen Übungsleiter fordern.

Zum Vergleich: Schon in der Vorsaison waren die Grün-Weißen nach einer guten Hinserie komplett eingebrochen und am Ende nur mit Mühe und Not in der Liga geblieben. Werner durfte dennoch weitermachen.

Überraschende Werder-Aussagen: "Werner hat die Erwartungen erfüllt"

Und wie es scheint, wird an der Weser weiterhin kein Gedanke daran verschwendet, den Trainer zu hinterfragen.

"Ole Werner hat die Erwartungen erfüllt. Die Kritik gegen ihn ist nicht nachvollziehbar. [...] Auch wenn wir gerade eine schwierige Phase mit vielen verletzten und gesperrten Spieler durchleben, sind wir überzeugt, dass wir mit Ole und der Mannschaft unser Saisonziel Klassenerhalt erreichen werden", sagte Werders Lizenzbereich-Leiter Clemens Fritz der "Sport Bild".

Den Vorwurf, dass Werner kein Händchen für die Förderung von Spielern hat, konterte er ebenfalls: "Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch wurden unter ihm Nationalspieler. Und Justin Njinmah ist aktuell das beste Beispiel, dass Ole junge Spieler erfolgreich fördert."

Sollte der SVW allerdings auch am kommenden Wochenende gegen den formstarken VfB Stuttgart verlieren, dürfte es kaum noch Argumente für einen Verbleib von Werner geben.