17.04.2024 08:25 Uhr

Gladbach stellt Top-Spieler ins Schaufenster

Die Gladbach-Stars Nico Elvedi und Jonas Omlin könnten im Sommer verkauft werden
Die Gladbach-Stars Nico Elvedi und Jonas Omlin könnten im Sommer verkauft werden

Sportlich erlebt Borussia Mönchengladbach eine enttäuschenden Saison, immerhin läuft es bei den Finanzen besser. Doch trotz starkem Umsatz hat Gladbach kaum Spielräume für den angedachten Kaderumbruch - mehrere Borussen-Stars könnten deshalb verkauft werden.

Nach Informationen der "Sport Bild" hat Borussia Mönchengladbach im Wirtschaftsjahr 2023 einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro gemacht - der zweithöchste der Klubgeschichte. Geschäftsführer Stephan Schippers werde die Zahlen bei der Mitgliederversammlung am 22. April verkünden, so das Magazin.

Aber: Trotz der starken Zahlen hat Gladbach wenig finanziellen Spielraum auf dem Transfermarkt - zu stark wirkt das Minus von 55 Millionen Euro der vergangenen drei Jahre. 

Sportchef Roland Virkus steht vor einem Dilemma. Neue Spieler sollen her, um den Kader der Borussen umzukrempeln. Doch das Geld reicht nur für Transfers im einstelligen Millionenbereich - siehe etwa Philipp Sander, der im Sommer für 2,5 Millionen Euro von Holstein Kiel kommt.

Neben Saner (zentrales Mittelfeld) will sich der VfL laut "Sport Bild" noch auf drei weiteren Positionen verstärken: Im defensiven Mittelfeld, auf der Außenbahn und im Sturm. 

Gladbach-Kapitän Omlin könnte Geld in die Kasse spülen

Um Geld einzunehmen, soll nach der Saison sogar Kapitän Jonas Omlin zum Verkauf stehen. Der Torwart könnte sieben Millionen Euro in die Gladbach-Kasse spülen, außerdem würde sein geschätztes Jahresgehalt von 3,2 Millionen Euro wegfallen. 

"Sport Bild" macht eine weitere Gladbach-Rechnung auf: Joe Scally könnte zwölf Millionen Euro bringen, Nico Elvedi den Klub per Ausstiegsklausel für rund zehn Millionen Euro verlassen. 

Auf jeden Fall wollen Virkus und Co. verhindern, dass einst teuer verpflichtete Spieler zum Nulltarif abwandern wie in der jüngeren Vergangenheit Matthias Ginter, Hannes Wolf oder Ramy Bensebaini.