29.04.2024 18:54 Uhr

"Weniger Eis essen" - Basler lästert über Ricken

Lars Ricken hat beim BVB künftig das Sagen
Lars Ricken hat beim BVB künftig das Sagen

Lars Ricken ist bei Borussia Dortmund als Geschäftsführer Sport noch gar nicht in Amt und Würden - da zieht Mario Basler schon über die BVB-Ikone her. Tenor: Ricken soll mal mehr arbeiten.

Dass Ricken und nicht etwa Sportdirektor Sebastian Kehl den neuen Posten des Sport-Geschäftsführers beim BVB übernimmt, "kann ja nur" die Idee von Hans-Joachim Watzke gewesen sein, sagte der Europameister von 1996 in seinem Podcast "Basler ballert". Ricken sei ein "Ziehsohn" Watzkes, den dieser "jetzt nach oben gezogen" habe.

Ob der 47-Jährige für den Job qualifiziert ist, stellt Basler in Frage. "Man hat Sebastian Kehl die Enttäuschung angesehen. Ich glaube, das war auch für alle überraschend, dass man auf den Chef vom Nachwuchsleistungszentrum gekommen ist, von dem man eigentlich nur weiß, er ist in Dortmund im NLZ", schätzt der frühere Bundesliga-Profi die Personalie kritisch ein. Von Ricken "hört und sieht man nichts".

Zudem hätten sich "viele Berater" über den angehenden Sport-Boss der Schwarzgelben "beschwert, dass er zu selten zu erreichen ist", behauptete Basler und lästerte: "Er war sehr oft lieber im Eiscafé gesessen, er ist nie ans Telefon gegangen, wenn die Berater sich Informationen holen wollten über ihre Spieler im NLZ."

BVB: Watzke künftig "wie Hoeneß" 

Die Rolle als Geschäftsführer Sport werde für Ricken eine "ganz neue Herausforderung, eine ganz neue Aufgabe, die sicherlich nicht ganz einfach ist, Dinge zu entscheiden für einen Verein, für einen großen Verein", so der 55-Jährige. "Also da sollte er gucken, dass er erreichbar ist und weniger Eis ist."

Er gehe davon aus, dass Watzke in Dortmund künftig wie Uli Hoeneß beim FC Bayern "im Hintergrund" agieren und entscheiden werde, sagte Basler. 

Watzke hört 2025 als BVB-Geschäftsführer auf. "Er wird wahrscheinlich Präsident in Dortmund", so Basler. Der BVB hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass Ricken ab 1. Mai den Posten des Geschäftsführers Sport übernimmt. Im Vorfeld hatte sich Sportdirektor Kehl öffentlich für die Rolle beworben.