Trotz Dementi: BVB hängt internes Preisschild an Adeyemi

Obwohl er im Champions-League-Finale noch in der Startelf von Borussia Dortmund stand, gilt Angreifer Karim Adeyemi als einer der möglichen Verkaufskandidaten beim BVB. Zwar verwies Dortmunds Sportchef Sebastian Kehl die Spekulationen um einen Adeyemi-Transfer vor Kurzem ins Reich der Fabeln, intern soll aber laut einem neuesten Bericht sogar schon ein Preisschild für den 22-Jährigen festgelegt worden sein.
Auf dem Papier ist erst einmal alles klar: Der Vertrag von Karim Adeyemi bei Borussia Dortmund ist noch bis Mitte 2027 datiert. Doch ob der Angreifer, der 2022 für 30 Millionen Euro Ablöse von RB Salzburg zum BVB stieß, wirklich eine Zukunft bei Schwarz-Gelb hat, ist laut mehreren Medienberichten offen.
Zuletzt wurde immer wieder darüber spekuliert, dass Adeyemi ein Verkaufskandidat ist. Der Grund: Auch in seinem zweiten BVB-Jahr blieb dem Offensivmann der komplette Durchbruch verwehrt, in gerade einmal zehn Meisterschaftsspielen stand er in der Startelf, beendete die kürzlich abgelaufene Saison mit mageren drei Liga-Treffern.
Und: Weil Adeyemi gleichzeitig noch jung ist und einen hohen Marktwert von geschätzt 28 Millionen Euro besitzt, könnte der BVB mit einem Verkauf wichtige Millionen für die Verpflichtung(en) anderer Akteure erhalten. Der Vorteil der Borussia: Durch Adeyemis Leistungssteigerung in den letzten Wochen könnte es tatsächlich Interessenten für den deutschen Nationalspieler geben, der sich andererseits mangels EM-Ticket im Sommer nicht auf der großen Bühne zeigen kann.
In einem jüngsten Bericht jedenfalls vermeldet "Bild", dass Adeyemi "BVB-intern" als "Kohle-Kandidat" gesehen wird. Heißt übersetzt: Nach Informationen des Boulevard-Blattes wäre der Champions-League-Zweite gesprächsbereit, wenn ein passendes Angebot für Adeyemi hineinschneit. Nötig ist demnach eine Summe von mehr als 30 Millionen Euro.
BVB: Adeyemi trennt sich wohl von Berater
Zudem hat "Bild" erfahren, dass sich Adeyemi kürzlich von seinem Berater Thomas Solomon von der Agentur Kick&Run Sportsmanagement getrennt hat. Ein Hinweis auf eine mögliche Wechselvorbereitung? Wie "Sky" zuletzt berichtete, soll es vor allem aus England großes Interesse an Adeyemi geben.
Sportdirektor Kehl hatte die aufkommenden Spekulationen um Adeyemi in der letzten Woche vehement für nichtig erklärt. "Die Gerüchte sind nicht richtig. Karim steht nicht auf der Verkaufsliste, das ist absoluter Blödsinn", sagte Kehl beim Media Day vor dem Champions-League-Finale. Der BVB sei "sehr zufrieden" mit Adeyemi, betonte er. Wie sich Kehl intern positioniert, ist nicht bekannt.