05.06.2024 18:16 Uhr

EM-Traum von DFB-Youngster geplatzt

Brajan Gruda (2.v.l.) zog sich eine Verletzung in der Wade zu
Brajan Gruda (2.v.l.) zog sich eine Verletzung in der Wade zu

Die Minichance auf die Teilnahme an der Fußball-Europameisterschaft 2024 ist für Brajan Gruda vom 1. FSV Mainz 05 Geschichte. Der U21-Nationalspieler, der wie Gladbachs Rocco Reitz von Bundestrainer Julian Nagelsmann während der Abwesenheit der Champions-League-Finalisten von Real Madrid und BVB zur Ergänzung des Kaders zur A-Auswahl gebeten wurde, musste das Trainingslager frühzeitig verlassen.

Der 20-Jährige zog sich eine muskuläre Verletzung in der Wade zu und reiste ab, das teilte der Fußball-Bundesligist 1. FSV Mainz 05 am Mittwoch mit.

"Da Gruda wie alle abgestellten Nationalspieler in den Reihen des FSV eine verlängerte Sommerpause erhält und ohnehin später an den Bruchweg zurückkehrt, steht einem planmäßigen Einstieg in die Saisonvorbereitung bei gutem Heilungsverlauf nach aktuellem Stand nichts im Wege", geben die Mainzer in der Mitteilung allerdings bereits erste Entwarnung.

Gruda gehörte zu den Senkrechtstartern der Bundesliga-Spielzeit 2023/24. In 28 Liga-Spielen für Mainz 05 erzielte der Offensivspieler vier Tore und bereitete drei Treffer vor. Zur Belohnung beorderte Nagelsmann den Linksfuß während der EM-Vorbereitung zur Trainingsgruppe der DFB-Auswahl, um in "optimal trainieren zu können".

FC Bayern wohl an Gruda interessiert

Die Chance auf eine Nominierung für die am 14. Juni beginnende Endrunde war minimal, einzig eine kleine Verletzungsflut hätte die Tür wohl einen Spalt geöffnet. Nun hat es Gruda selbst erwischt. 

Gegen die Ukraine (0:0) standen sowohl Gruda als auch Reitz immerhin erstmals offiziell im Kader der deutschen A-Nationalmannschaft. Einen Einsatz absolvierten beide nicht.

Gruda steht derzeit allerdings noch aus einem anderen Grund im Fokus: Angeblich baggert der FC Bayern am Youngster. Dem "kicker" zufolge ist das Interesse der Münchner verbürgt.

"Natürlich beschäftigt man sich mit dem Thema", verriet Gruda unlängst im Gespräch mit der "Abendzeitung". Zunächst liege sein "voller Fokus" jedoch auf dem DFB-Training. "Mein Berater klärt alles. Ich bin offen für alles", betonte der Offensivmann. Es sei ihm allerdings auch wichtig, dass er die Möglichkeit sehe, viel zu spielen.