Medien: Gladbach sortiert nächsten Top-Spieler aus

Bei Borussia Mönchengladbach bahnt sich nach einer Katastrophen-Saison ein großer Umbruch an. Der Zeitenwende könnte in Person von Alassane Pléa offenbar ein weiterer Top-Spieler zum Opfer fallen.
Wie die "Bild" schreibt, fehle für den Kader-Umbau derzeit nämlich fast überall das nötige Geld. Medienberichten zufolge könnte der üppige Vertrag von Christoph Kramer bald aufgelöst werden, um dessen Millionen-Gage einzusparen.
Laut "Bild" ist nun auch Pléa ein Streichkandidat. Der französische Angreifer soll derzeit rund 3,8 Millionen Euro im Jahr verdienen. Zu derartigen Konditionen wolle die Borussia das 2025 auslaufende Arbeitspapier auf gar keinen Fall verlängern, heißt es.
Die Trennung vom 31-jährigen Offensivspieler soll sogar vorgezogen werden, um nicht erneut einen wichtigen Spieler ablösefrei zu verlieren, so der Bericht weiter. Schon in der anstehenden Wechselperiode strebe die Vereinsführung deshalb einen Verkauf an.
In den letzten Jahren hatten die Fohlen immer wieder Schlüsselspieler zum Nulltarif abgegeben. So zog es Matthias Ginter im Sommer 2022 zum SC Freiburg. Marcus Thuram schloss sich vor einem Jahr Inter Mailand an. Und auch Borussia Dortmund zahlte für Ramy Bensebaini im Juli 2023 keinen Cent.
Gladbach hat Nachfolger schon im Blick
Gladbach-Finanzboss Stephan Schippers hatte daraufhin angeprangert, dass dies auf Dauer keine nachhaltige Personalplanung sei. "Bei Spielern dieser Größenordnung wollen wir in Zukunft natürlich unbedingt vermeiden, dass ihre Verträge auslaufen und sie dann ablösefrei wechseln", sagte der Vorstand.
Bei Pléa dürfte die mögliche Ablösesumme allerdings nicht besonders üppig ausfallen, sofern sich überhaupt ein Abnehmer findet. Auf lediglich sieben Millionen Euro beziffert die "Bild" den Marktwert des Stürmers.
Einen potenziellen Nachfolger für Pléa hat die Klubführung um Sportdirektor Roland Virkus derweil wohl schon im Blick. Laut "Bild" besteht Kontakt zu Tim Kleindienst, der mit dem 1. FC Heidenheim in der zurückliegenden Saison sensationell den Klassenerhalt schaffte.
Zu finanzieren wäre der Mittelstürmer aber wohl nur mit einer Pléa-Ablöse, denn Heidenheim rufe seinerseits sieben Millionen Euro für Kleindienst auf.