08.06.2024 23:41 Uhr

Beim BVB aussortiert: Rüdiger-Berater verrät Details

Antonio Rüdiger konnte sich beim BVB einst nicht durchsetzen
Antonio Rüdiger konnte sich beim BVB einst nicht durchsetzen

Bevor Antonio Rüdiger den großen Durchbruch schaffte, kickte er für zweieinhalb Jahre in der Jugend von Borussia Dortmund. Sein ehemaliger Berater hat sich nun an die Anfänge des heutigen Nationalspielers beim BVB erinnert.

"Beim BVB war Toni noch nicht reif genug, er war noch ein junger Kerl. Er hatte einige Schwierigkeiten, und dann hat man ihn weggeschickt", erzählte Fritz Fuchs, der den heutigen Real-Star damals betreute, im Interview mit "Sport1". 

Inzwischen dürften die Westfalen ziemlich sauer sein, dass man sich einen Top-Spieler entgehen ließ, meint der 80-Jährige. "Da hat man sich beim BVB richtig in den Finger geschnitten", feixte Fuchs.

Der frühere Spieleragent sitzt noch immer im Beirat der Agentur, die den Innenverteidiger berät. Dass es einer seiner Schützlinge bis ganz nach oben geschafft hat, freut Fuchs ungemein.

"Toni hat diesen Erfolg verdient, weil er sich mit Fleiß und großem Engagement hochgearbeitet hat. Er hat sich trotz viel Gegenwind durchgesetzt. Toni hat es von unten nach oben geschafft. Ich freue mich sehr für den Jungen", schwärmte er.

Vom BVB über Stuttgart zu Real Madrid

Aus Dortmund zog es den jungen Rüdiger damals zum VfB Stuttgart. Nach Station bei der AS Rom und dem FC Chelsea landete er vor zwei Jahren schließlich bei Real Madrid. 

Der Aufstieg des robusten Abwehrspielers sei allerdings nicht immer frei von Konflikten gewesen, schilderte Fuchs. "Mich haben aber hier und da Trainer von Toni angerufen und mich gebeten, ob ich nicht vorbeikommen könne, damit wir zusammen mit ihm reden können. Toni war immer unheimlich direkt", so Fuchs. 

Gerade in seiner Anfangszeit beim VfB Stuttgart habe es Rüdiger manchmal mit dem Ehrgeiz übertrieben. "Bruno Labbadia war beim VfB Stuttgart Trainer und rief mich an und meinte: 'Fritz, du musst herkommen, ich habe Angst vor dem, der Rüdiger hat so einen bösen Blick'", verriet Fuchs. "Beim ersten Training hat Toni gleich mal den Christian Gentner umgetreten. Er hat sich einfach aufgrund seiner Mentalität durchgesetzt."