18.06.2024 09:05 Uhr

Darum lässt Bayern Davies auch ablösefrei ziehen

Verlässt Alphonso Davies den FC Bayern im Sommer 2025 zum Nulltarif?
Verlässt Alphonso Davies den FC Bayern im Sommer 2025 zum Nulltarif?

Die Meldungen über die Zukunft von Alphonso Davies überschlagen sich weiter. Aus Spanien hieß es zuletzt, dass der FC Bayern dem Kanadier ein massives Preisschild umgehängt hat, zuvor war zudem berichtet worden, dass die Münchner mit Davies notfalls auch ohne Verlängerung ins letzte Vertragsjahr gehen würden. Doch warum lässt man den Linksverteidiger im Fall der Fälle ablösefrei ziehen? Auf diese Frage gibt es nun Antworten.

Eines steht fest: Der Kontrakt von Alphonso Davies läuft beim FC Bayern nach der Saison 2024/25 aus. Branchenüblich heißt das zumeist: Verlängerung oder Verkauf noch in diesem Sommer. Doch bei Davies sieht das wohl anders aus. Die Zukunft des Linksverteidigers ist noch völlig unklar.

Viele Monate lang pokerten der 23-Jährige und der Rekordmeister um einen neuen Vertrag. Nachdem es nach dem Aus der Ex-Bosse um Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic einige Zeit Stillstand gab, nahmen die neuen Verantwortlichen um Sportvorstand Max Eberl die Verhandlungen wieder auf. Unter anderem, weil Neu-Coach Vincent Kompany gern mit Davies weiterarbeiten würde. 

Zuletzt hieß es aber, dass sich beide Seiten nicht einigen konnten, wohl auch, weil den Münchnern die Forderungen des Abwehrspielers (weiter) zu hoch sind. Sodass "Sky" und "Sport Bild" übereinstimmend berichteten, dass man beim FC Bayern im Fall von Davies sogar bereit sein soll, den Vertrag auslaufen und ihn notfalls im Sommer 2025 ablösefrei gehen zu lassen.

Doch warum geht der Rekordmeister bei Davies diesen eher ungewöhnlichen Schritt? Wie "Bild" erfahren hat, liegt die Ausnahme einerseits daran, dass die Ablöse in Höhe von 14 Millionen Euro, die man Anfang 2019 an die Vancouver Whitecaps überwies, mittlerweile abgeschrieben ist und sich ein Abgang somit nicht mehr negativ in der Bilanz auswirken würde.

FC Bayern will weiter mit Davies verlängern

Andererseits hat man auf diese Weise auch ein probates Druckmittel im Poker entschärft. Die Davies-Seite kann in den Verhandlungen nun nicht mehr mit einem ablösefreien Wechsel drohen, falls die Forderungen nicht erfüllt werden, weil dieser im Fall der Fälle ohnehin beschlossen ist. Der FC Bayern befinde sich damit wieder in einer besseren Position.

Eine Verlängerung ist derweil laut "Bild" weiter möglich und (zu passenden Konditionen) durchaus gewünscht, genauso sei aber auch ein Verkauf ein Thema, sofern ein Interessent die richtige Summe auf den Tisch legt. Die von "Mundo Deportivo" zuletzt genannten 60 Millionen Euro Ablöse wird Real Madrid aber dem Vernehmen nach nicht zahlen wollen.