Nicht nur in der Profimannschaft des FC Bayern schreitet der Umbruch voran, auch das Regionalligateam des deutschen Rekordmeisters wird umgebaut. Am Donnerstag wurde ein weiterer Abgang bestätigt.

Sturmtalent Lenn Jastremski kehrt nicht zum FC Bayern zurück. Nach seiner Leihe nach Österreich zum Grazer AK wechselt der 23-Jährige fest zum Drittligisten SpVgg Unterhaching. Dort unterschreibt er für zwei Spielzeiten.

"Ich bin sehr froh darüber jetzt für Unterhaching spielen zu dürfen. Die Gespräche haben sich sehr gut angefühlt und ich freue mich auf die kommende Saison", wurde Jastremski zitiert.

Der großgewachsene Angreifer war 2020 vom VfL Wolfsburg nach München gekommen. Nach einem durchwachsenen Debütjahr in der Zweitvertretung wurde Jastremski mehrfach verliehen.

Bei Viktoria Köln und Erzgebirge Aue konnte er allerdings ebenso wenig überzeugen wie bei Bayerns Partnerverein SSV Ulm. Einzig in Graz traf der Mittelstürmer regelmäßig.

Nach Abgang vom FC Bayern: Blüht Jastremski auf?

Unterhachings Sportdirektor Markus Schwabl hofft, dass Jastremski demnächst auch in Deutschland der Durchbruch gelingt.

"Ich freue mich sehr, dass sich Lenn entgegen einiger anderer Anfragen für uns entschieden hat. Mit ihm gewinnen wir einen sehr talentierten und vielseitigen Stürmer, der sowohl Tempo als auch Robustheit mitbringt", schwärmte der Funktionär.

Schwabl ergänzte: "Dass er Tore machen kann, hat er zuletzt beim Grazer AK unter Beweis gestellt und wir sind überzeugt, dass er eine Bereicherung unserer Offensive sowie des gesamten Teams sein wird."

Jastremski ist ehemaliger deutscher U20-Nationalspieler. Seine bislang erfolgreichste Zeit erlebte er im Wolfsburger Juniorenbereich: Dort traf der Neuner in 43 Begegnungen als A-Jugendlicher 27 Mal. Hinzu kamen sechs Assists.

Erst kürzlich waren zwei Youngster den umgekehrten Weg gegangen: Maurice Krattenmacher (18) und Gibson Nana Adu (16) wechselten für eine Millionen-Ablöse von Unterhaching zum FC Bayern. Das Duo wurde jedoch direkt wieder verliehen.