VfB-Boss bestätigt Abgang von Anton und Guirassy

Seit geraumer Zeit wird berichtet, dass mit Abwehrchef Waldemar Anton und Torjäger Serhou Guirassy ein Duo vor dem Abschied vom VfB Stuttgart stehen soll. Ausstiegsklauseln in den Verträgen der Leistungsträger verhindern, dass die Schwaben einen Riegel vorschieben können. Ein Umstand, den sich angeblich der BVB zu nutze machen wird. Wohin der Weg des Duos führt, ist allerdings noch unklar. Dass Anton und Guirassy den Verein verlassen, bestätigte Sportchef Fabian Wohlgemuth allerdings am Donnerstag.
"Beide haben uns darüber informiert, dass sie den Verein verlassen werden", bestätigte Wohlgemuth laut dem "Zeitungsverlag Waiblingen" am Rande des Trainingsauftakts des VfB Stuttgart.
Allerdings sollen die Ausstiegsklauseln noch nicht gezogen worden sein. Anton und Guirassy sind zum aktuellen Zeitpunkt somit noch offiziell Spieler des deutschen Vizemeisters, nach Stuttgart werden beide allerdings nicht mehr zurückkehren.
Dass Anton nach dem Ende der Europameisterschaft, bzw. dem Ausscheiden des deutschen Teams wohl direkt bei Borussia Dortmund anheuern wird, gilt als offenes Geheimnis.
Für im Kontrakt verankerte 22,5 Millionen Euro soll der 27-Jährige beim BVB einen Vertrag bis 2028 unterschreiben.
Wechsel von Guirassy zum BVB bereits fix?
Auch Guirassy wird hartnäckig bei den Schwarzgelben gehandelt, die "Sport Bild" ließ am Mittwoch schon keine Zweifel mehr daran zu, dass der Wechsel des Goalgetters über die Bühne gehen wird.
Der Status von Niclas Füllkrug als BVB-Stammkraft im Sturmzentrum werde durch die Verpflichtung von Guirassy "von Gold auf Silber geändert", hieß es zum Beispiel. Zuvor wurde Guirassy in einem Bericht schon wie auch Anton bereits zu den Spielern gezählt, die sich den Borussen im Sommer anschließen.
Die Ausstiegsklausel für Guirassy soll angeblich "nur" bei rund 18 Millionen Euro liegen.
Dass der VfB aufgrund von Ausstiegsklauseln wohl viele Stars verliert, sorgte im Umfeld des Klubs bereits für Unmut. Wohlgemuth bezog allerdings bereits Stellung.
"Die Verträge, über die wir jetzt sprechen, sind in einer sportlichen Realität entstanden, in der wir zum zweiten Mal in Folge mit großer Mühe das Klassenziel erreicht haben. Den heutigen Maßstab anzulegen ist ein wenig zu einfach. Nur mit einigen Zugeständnissen konnten wir damals viel Qualität in Stuttgart halten", sagte er im Gespräch mit dem "kicker".