Kehrtwende bei Hertha-Verteidiger möglich

Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat in diesem Sommer bereits vier Transfers getätigt, für die Abwehr allerdings ist keiner der bisherigen Neuzugänge eingeplant. Das könnte auch damit zusammenhängen, dass ein Streichkandidat womöglich eine neue Chance in Berlin erhält.
Innenverteidiger Agustín Rogel kann bei Hertha BSC um einen Platz im Kader für die Saison 2024/25 kämpfen, berichtet "Bild". Der Uruguayer zählte lange zu den Abschiedskandidaten beim Hauptstadtklub, schon im vergangenen Jahr haben die Berliner Entscheider über einen Verkauf nachgedacht, hieß es zuvor.
Doch ein möglicher Transfer fiel auch deshalb ins Wasser, weil sich der Defensivmann einer langwierigen Knie-OP unterzogen hatte. Erst im Saison-Endspurt konnte Rogel in der zweiten Mannschaft wieder auf dem Platz stehen und vier Partien bestreiten. Für die Profis spielte er jedoch nicht eine Minute.
Nun wurde dem 26-Jährigen laut "Bild" vom neuen Cheftrainer Christian Fiél mitgeteilt, dass er sich im Training der Profis beweisen könne. Im Testspiel der Alten Dame gegen den FSV Zwickau (6:1) stand er rund eine Stunde auf dem Platz.
Konkurrenzkampf bei Hertha BSC
Rogel selbst soll sich dem Bericht zufolge einen Verbleib in Berlin gut vorstellen können. Sein Vertrag ist ohnehin noch bis 2026 gültig. Hertha hatte im Sommer 2022 rund 400.000 Euro an den argentinischen Klub Estudiantes gezahlt, um den Abwehrmann zu verpflichten. In seiner Debütsaison war er auf 20 Bundesliga-Partien gekommen.
Dennoch besteht wohl auch weiterhin die Chance, dass Rogel die kommende Saison nicht mehr länger bei der Hertha unter Vertrag steht. Ex-Klub Estudiantes zeigt Berichten zufolge Interesse an einer Rückholaktion, zudem denken laut "Bild" Klubs aus Brasilien über einen Transfer nach.
Bei Hertha BSC muss sich Agustín Rogel gegen gleich mehrere Spieler durchsetzen. In Toni Leistner, Linus Gechter, Marton Dardai, Marc Kempf und Pascal Klemens hat Christian Fiél gleich mehrere Optionen.