Vor Bayern-Start: Kompany mit besonderer Geste

Nach einer enttäuschenden Vorsaison soll beim FC Bayern unter dem neuen Trainer Vincent Kompany alles besser werden. Vor dem Start in die Vorbereitung hat sich der Nachfolger von Thomas Tuchel mit seinem Funktionsteam Zeit genommen, um die Geschichte des Vereins näher kennenzulernen.
Am Samstag besuchte Kompany zusammen mit René Maric, Aaron Danks, Floribert N'Galula, Michael Rechner, Walter Gfrerer, Bram Geers und Rodyse Munienge das Museum des FC Bayern in der Allianz Arena.
Rund eine Stunde verbrachte der künftige Chefcoach in der geschichtsträchtigen Stätte des deutschen Rekordmeisters. "Man fängt immer bei den Wurzeln an. Ich wollte das Museum unbedingt sehen", wurde der Belgier zitiert.
Zwei Tage vor dem offiziellen Auftakt der Vorbereitung auf die Spielzeit 2024/2025 konnte Kompany sein Wissen über seinen neuen Arbeitgeber nochmal erweitern.
"Man weiß natürlich viel über den FC Bayern. Ich habe ja auch oft gegen Bayern gespielt. Aber jetzt weiß ich noch mehr", gab der 38-Jährige zu Protokoll.
An der Säbener Straße ruhen große Hoffnungen auf Kompany. Nach zahlreichen Absagen (u.a. von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick) hatten sich die FCB-Bosse für den vergleichsweise unerfahrenen Übungsleiter entschieden.
Zuvor hatte der ehemalige Weltklasse-Verteidiger in seiner Heimat den RSC Anderlecht trainiert, danach folgte ein Gastspiel in England beim FC Burnley. Mit den Clarets stieg er zunächst in die Premier League auf, danach jedoch sang- und klanglos wieder ab.
FC Bayern will Neustart auf allen Ebenen
Dennoch fiel die Wahl der Entscheidungsträger in München auf Kompany, der den FC Bayern so schnell wie möglich zurück zu alter Stärke führen soll.
Unter Thomas Tuchel war der erfolgsverwöhnte Verein 23/24 ohne großen Titel geblieben. Trotz enormer Investitionen - alleine Harry Kane und Min-jae Kim kosteten 145 Millionen Euro - lief beim Rekordmeister wenig zusammen.
Deshalb ist ein personeller Umbruch im Gange, der auch die Trainerbank umfasst. Für die anstehenden Herausforderungen will Kompany augenscheinlich gerüstet sein.