VfB Stuttgart fällt erste Boss-Entscheidung

Das derzeitige Präsidium von Vizemeister VfB Stuttgart besteht nach der Abwahl von Claus Vogt und dem Rückzug Rainer Adrions nur noch aus Andreas Grupp. Nun kommt heraus, wie und wann die Schwaben sich in der Spitze neu aufstellen wollen.
Der VfB Stuttgart will gar nicht erst viel Zeit verstreichen lassen, ehe ein neuer Präsident vorgestellt werden soll. Nach Informationen der "Sport Bild" will man im Ländle schon zum Beginn der neuen Bundesliga-Saison eine Lösung gefunden haben. Der VfB Stuttgart startet am 24. August mit dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg in die Spielzeit 2024/25.
Ein Kandidat ist demnach Erwin Staudt, der schon zwischen 2003 und 2011 das Amt des VfB-Präsidenten inne hatte und somit den Meistertitel von 2007 in vorderster Reihe miterlebte. Nach dem Ende seiner Amtszeit wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Ein Indiz, das für den 76-Jährigen sprechen könnte: Als der bisherige Präsident Claus Vogt am vergangenen Sonntag mit großer Mehrheit (86 Prozent) von den Mitgliedern des VfB Stuttgart abgewählt wurde, war Staudt anwesend.
Anforderungsprofil für neue Spitze des VfB Stuttgart
Noch am Montag hat sich nach Angaben des Sportblatts dann der Vereinsbeirat des VfB um Rainer Weninger erstmals zusammengesetzt, um das Anforderungsprofil für den neuen Boss festzulegen. Demnach soll die neue Führungsfigur verlässlich, führungsstark und begeisternd sein.
Vogt hatte sich kurz nach seiner Abwahl derweil "enttäuscht" gezeigt: "Aus meiner Sicht habe ich in den letzten sechs Jahren alles für den VfB gegeben."
Die organisierte Fanszene des Bundesligisten hatte sich im Vorfeld gegen Vogt und dessen Vize Adrion ausgesprochen und Abwahlanträge gestellt. Hintergrund dieser Querelen ist der vermeintliche Bruch eines jahrelangen Versprechens im Zusammenhang mit der Ausgliederung der Profiabteilung, wonach der Präsident des Vereins auch immer Vorsitzender des Aufsichtsrates bleiben sollte. Dieser wird inzwischen von Tanja Gönner angeführt.