Klopp stichelt gegen den FC Bayern

Im Frühling holte sich der FC Bayern bei seiner Suche nach einem neuen Trainer mehrere Absagen ab. Am Ende landete Vincent Kompany als Nachfolger von Thomas Tuchel an der Säbener Straße. Kritiker sehen in dem Belgier allerdings nur eine Übergangslösung - auch, weil Jürgen Klopp 2025 nach seinem Sabbatjahr verfügbar sein könnte. Doch der Kultcoach will von einem Engagement in München nichts wissen.
Im Rahmen des Trainerkongresses des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer sagte Klopp am Mittwoch in Würzburg: "Ich habe die besten Vereine der Welt bereits trainiert. Allein die Aussage macht es nicht wahrscheinlich, dass ich nochmal ein Bayern-Angebot kriegen werde."
Damit spielte der 57-Jährige humorvoll auf seine bisherigen Stationen bei Mainz 05, Borussia Dortmund und zuletzt Liverpool an. Überall feierte Klopp bemerkenswerte Erfolge.
Nach neun Jahren auf der Insel hat sich der erfahrene Übungsleiter erst einmal eine Auszeit verordnet. Zuletzt wurde er dennoch als Nachfolger des zurückgetretenen englischen Teammanagers Gareth Southgate ins Gespräch gebracht.
"Im Moment gibt es jobmäßig gar nix. Keinen Verein, kein Land. Diesen Teil müssen ein paar Leute nicht gehört haben. Und es wäre der größte Gesichtsverlust in der Geschichte des Fußballs, wenn man da sagt, für Euch mache ich jetzt eine Ausnahme", stellte Klopp klar.
Eine Hintertür ließ er sich freilich offen: "In einigen Monaten können wir vielleicht noch mal drüber sprechen. Ich habe noch Bock, im Fußball zu arbeiten und Leuten mit meinen Erfahrungen und Kontakten auch zu helfen. Mal schauen, was es da für mich noch gibt."
FC Bayern in der Vergangenheit an Jürgen Klopp interessiert
Mit dem BVB war Klopp 2011 und 2012 zwei Mal in Folge Meister geworden. Bis heute genießt er in Dortmunder Fankreisen Kultstatus. Ein Grund mehr für ihn, nicht zum FC Bayern zu wechseln.
In der Vergangenheit soll Deutschlands Rekordchampion durchaus an einer Zusammenarbeit interessiert gewesen sein, konkret wurde es zwischen Coach und Klub jedoch nie.