BVB-Star erklärt Unterschiede zwischen Terzic und Sahin
Mitte Juni hatte Borussia Dortmund die Trennung von Coach Edin Terzic verkündet. Den Cheftrainerposten übernahm der bisherige Assistent Nuri Sahin. BVB-Keeper Gregor Kobel hat in einem Interview nun erklärt, wo die Unterschiede in der Spielidee der beiden Fußballlehrer liegen.
Noch bis zum 09. August weilt der BVB für eine optimale Saisonvorbereitung im Trainingslage in Bad Ragaz. Dort will Cheftrainer Nuri Sahin die Westfalen mit seiner Spielidee vertraut machen. Diese unterscheidet sich deutlich von dem Konzept, das Edin Terzic in den vergangenen Jahren spielen ließ.
"Es kommen ein, zwei Sachen dazu. Wir werden noch mehr und konsequenter hinten raus spielen. Es muss aber alles gut zusammenpassen, da ist jeder gefragt. Wenn du die Anspielstation nicht hast, kannst du noch so oft versuchen, hinten rauszuspielen: Es funktioniert nicht", erklärte Stammkeeper Gregor Kobel die Veränderungen, die mit dem Trainerwechsel einhergehen gegenüber den "Ruhr Nachrichten".
BVB plant "risikoreiches" Aufbauspiel
"Ohne das zu werten: Die letzten zwei Jahre war es nicht so viel. Das war eine andere Auslegung", so der Schweizer weiter. Unter Terzic operierte der BVB viel mit langen Bällen in die Sturmspitze. Diese wird es unter Sahin in der kommenden Saison wohl nicht mehr ganz so oft geben.
Das neue Spielkonzept habe jedoch auch so sein Tücken, ergänzte Kobel: "Wenn du risikoreich – gerade gegen Mannschaften, die pressen – rausspielen möchtest, dann ist es unfassbar wichtig, dass jeder einzelne dort seinen Job erledigt, anspielbar ist, den Ball will und mutig ist."
Neu ist die Idee von Sahin bei Borussia Dortmund nicht. Bereits unter Marco Rose verfolgten die Schwarz-Gelben einen ähnlichen Ansatz. Bereits da habe er "viel rausgespielt". Zudem helfe ihm eine Erfahrung aus Zeiten beim VfB Stuttgart. "Bei Tim Walter in Stuttgart war ich fast ein Innenverteidiger im Aufbau", erklärte der 26-Jährige.