11.08.2024 16:51 Uhr

"Keine Perspektive" für Goretzka beim FC Bayern

Leon Goretzka gilt beim FC Bayern als Verkaufskandidat
Leon Goretzka gilt beim FC Bayern als Verkaufskandidat

Die Wechselgerüchte um Mittelfeldspieler Leon Goretzka nehmen nach dem 3:2-Sieg des FC Bayern im Härtetest gegen Tottenham Hotspur deutlich Fahrt auf.

Hintergrund: Der Nationalspieler a.D. saß im Duell mit den Engländern am Samstag über die volle Spielzeit auf der Bank, obwohl er fit war und Trainer Vincent Kompany fast zwei komplette Mannschaften einsetzte.

Der "kicker" schrieb am Sonntag, Goretzka habe beim FC Bayern "praktisch keine Perspektive" mehr. Er müsse sich nun entscheiden, ob er seinen bis 2026 laufenden Vertrag erfülle oder sich bis zum Ende der laufenden Transferperiode einen neuen Verein suche.

Goretzka gilt in München bereits seit längerem als Verkaufskandidat. Die Vereinsführung soll genau das inzwischen auch seinem Management mitgeteilt haben.

Fraglich ist, welche Vereine sich den 29-Jährigen leisten können (und wollen). Goretzkas Martkwert wird nach wie vor auf rund 30 Millionen Euro taxiert. Zudem soll er beim FC Bayern ein Top-Gehalt in Höhe von 17 Millionen Euro pro Jahr kassieren - eine Summe, die bereits mögliche Interessenten wie Atlético Madrid oder die SSC Neapel abgeschreckt haben soll.

"Ungesunder Konkurrenzkampf" beim FC Bayern?

Der frühere Münchner Kaderplaner Michael Reschke kann sich eine späte Entscheidung in der Causa Goretzka vorstellen.

"Falls er Ende August spürt, dass es schwer wird, auf sinnvolle Spielzeit zu kommen, könnte ich mir vorstellen, dass er Transferbereitschaft erkennen lässt. Aktuell dürfte das für ihn eher kein Thema sein", sagte der langjährige Bundesliga-Manager zuletzt gegenüber "Sport1".

Reschke verwies darauf, dass es besonders im zentralen Mittelfeld des FC Bayern derzeit "ein Überangebot" gebe. Er warnte in diesem Zusammenhang vor einem "ungesunden Konkurrenzkampf".

Es sei mit Blick auf diese Position "sportlich und wirtschaftlich notwendig, dass ein oder vielleicht sogar zwei Spieler transferiert werden".