BVB-Neuzugang ging Julian Brandt "auf den Sack"
Borussia Dortmund steht unmittelbar vor der Verpflichtung von Nationalspieler Maximilian Beier. BVB-Vizekapitän Julian Brandt vermeidet naturgemäß eine Vorabbestätigung des Transfers, adelt den designierten Teamkollegen aber vorsichtshalber schon einmal.
Beier sei den Borussen beim Gastspiel seines Noch-Arbeitgebers TSG 1899 Hoffenheim in Dortmund im Februar "ganz schön auf den Sack gegangen", sagte Brandt nach dem 2:0-Sieg bei der Saisoneröffnung gegen Aston Villa am Samstag gegenüber Medienvertretern. Besagte Partie am 23. Spieltag der vergangenen Saison gewannen die Kraichgauer mit 3:2. Beier erzielte zwei Treffer für seine Farben.
Dass es den 21 Jahre alten Angreifer nun zum BVB zieht, ist ein offenes Geheimnis. Mehrere Medien meldeten den Transfer am Sonntag als nahezu perfekt. Hoffenheim und die Dortmunder hätten sich auf eine Ablösesumme von rund 30 Millionen Euro geeinigt, hieß es. Der BVB und Beier sollen sich schon länger einig über einen Wechsel sein.
Brandt gab sich angesichts der noch ausstehenden Vollzugsmeldung diplomatisch. Er freue sich "über jeden Spieler, der zu uns kommt", sagte der Spielmacher.
BVB muss "den nächsten Schritt machen"
Für Brandt selbst beginnt mit der Spielzeit 2024/2025 so etwas wie eine neue Zeitrechnung beim BVB. Nach den Abgängen von Mats Hummels und Marco Reus rückte er in der Hierarchie des neuen Cheftrainers Nuri Sahin auf und fungiert nun als Stellvertreter von Kapitän Emre Can.
"Ich werde mir vieles bei Emre abgucken und ihn so gut es geht vertreten, wenn er mal nicht kann", sagte Brandt. Er interpretiere das Kapitänsamt anders, "weil ich glaube, dass einer allein das Schiff nicht ziehen kann. Sondern es wird immer auf mehrere Schultern verteilt, ob mit oder ohne Binde. Wir müssen in dieser Hinsicht den nächsten Schritt machen und Verantwortung für das Kollektiv übernehmen."
Das Ende der Ära Hummels und Reus kann der BVB nach Brandts Ansicht auffangen. "Ich habe und hätte auch gerne noch mit ihnen zusammengespielt", sagte der 28-Jährige. "Aber jetzt kann etwas Neues entstehen. Wir wachsen da rein. Das kriegen wir hin."