Christoph Kramer wohl vor Gladbach-Aus
Borussia Mönchengladbach und Christoph Kramer stehen wohl kurz vor einer Vertragsauflösung. Der Mittelfeld-Routinier kam zuletzt immer weniger zum Einsatz und sucht nun womöglich das Weite.
Offiziell ist Kramer aktuell verletzt, am Samstag verpasste er die Generalprobe für den Pflichtspielauftaktauftakt gegen Racing Straßburg (1:0) aufgrund von muskulären Problemen. Auch am Dienstag war Kramer noch nicht zurück im Training.
Wie lange er überhaupt noch für Gladbach aufläuft, steht mehr denn je in den Sternen. Laut "kicker" mehren sich die Anzeichen dafür, dass Kramers noch bis 2025 datierter Vertrag bei der Borussia zeitnah aufgelöst wird.
Über eine Trennung zwischen Kramer und Gladbach wird bereits seit längerem spekuliert. Sportlich spielte der Weltmeister von 2014 zuletzt nur noch eine Nebenrolle unter Trainer Gerardo Seoane.
2023/2024 sammelte Kramer in 14 Einsätzen nur 252 Einsatzminuten, dazu kamen 106 Minuten im Pokal. In der Vorbereitung auf die neue Spielzeit setzte sich der Negativtrend fort. Wirklich gebraucht wird Kramer in Gladbach nicht mehr.
Gladbach: Christoph Kramer will nicht "durch die Hintertür verschwinden"
"Chris kam am Ende der Saison auf uns zu und hat bezüglich seiner sportlichen Perspektive nachgefragt beim Trainer. Der Trainer hat ihm klar gesagt, dass es herausfordernd wird, weil es im Mittelfeld einen großen Konkurrenzkampf gibt", sagte Sportchef Roland Virkus im Trainingslager am Tegernsee. "Ich habe das gleiche Gespräch mit Chris noch einmal am Anfang der Vorbereitung geführt. Jetzt muss er sich diesem Konkurrenzkampf stellen und schauen, ob das für ihn geht oder nicht. Er muss mit dieser Situation arbeiten, alles Weitere liegt jetzt bei ihm."
Ende Juni hatte Kramer im "Bild"-Podcast "Phrasenmäher" zwar noch betont, er wolle in Gladbach nicht "durch die Hintertür verschwinden". Inzwischen scheint aber ein Umdenken beim 33-Jährigen stattzufinden.