15.08.2024 09:15 Uhr

Dardai erklärt Hertha-Abschied

Bence Dardai hat Hertha BSC in Richtung VfL Wolfsburg verlassen
Bence Dardai hat Hertha BSC in Richtung VfL Wolfsburg verlassen

Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat in diesem Sommer eines seiner größten Talente an Bundesligist VfL Wolfsburg verloren: Bence Dardai entschied sich frühzeitig für einen ablösefreien Wechsel nach Niedersachsen. Nun erklärte der 18-Jährige seine Entscheidung, die in seiner Familie zunächst nicht gut ankam.

In der vergangenen Saison spielten alle drei Dardai-Brüder bei Hertha BSC, trainiert wurden sie zudem vom eigenen Vater. Zur neuen Spielzeit wurde nicht nur Pal Dardai durch Christian Fiel an der Seitenlinie ersetzt, auch Mittelfeldspieler Bence Dardai verließ den Hauptstadtklub.

"Es ist mir sehr schwer gefallen natürlich, die alte Heimat zu verlassen. Ich habe dort viele Jahre gespielt, aber es war jetzt an der Zeit, mal einen anderen Weg einzuschlagen", erklärte der Youngster gegenüber Klubmedien des VfL Wolfsburg.

Dardai hatte in den vergangenen zwölf Jahren seine komplette fußballerische Ausbildung bei Hertha BSC genossen, in der Spielzeit 2023/24 trainierte und spielte er an der Seite seiner älteren Brüder Marton (22 Jahre) und Palko (25). Neun Mal lief er für die Profis auf, in 2024/25 sollte nach Meinung der Berliner dann der endgültige Durchbruch klappen.

Dardai-Familie wollte Bence bei Hertha BSC halten

Doch der offensive Mittelfeldspieler ließ seinen Vertrag im Sommer auslaufen und entschied sich stattdessen für den Sprung in die Bundesliga. "Ich denke, ich bin da anders als sie", so Bence Dardai mit Bezug auf seine Brüder. "Ich möchte einfach meinen eigenen Weg gehen und schauen, wohin der mich bringt. Und beim VfL kann ich diesen Weg sehr gut gehen."

Die Entscheidung, Berlin zu verlassen, kam in der Familie wenig überraschend zunächst nicht allzu gut an. "Eigentlich wollte jeder in meiner Familie, dass ich bei Hertha bleibe, was ja klar ist. Es ist eben der Heimatverein und ich trage auch noch den Namen Dardai. Mein Vater hat dort gespielt und war Trainer. Aber ich bin da eben anders und denke anders, weswegen ich mich für diesen Weg entschieden habe", bekräftigte er.