Kaiserslautern-Coach reagiert auf Transfer-Gerüchte

Union Berlin forciert angeblich eine Verpflichtung von Torjäger Ragnar Ache vom 1. FC Kaiserslautern. Trainer Markus Anfang gibt sich gelassen.
"Ich beschäftige mich mit dem Thema überhaupt nicht. Er ist mein Spieler. Und dass ich den behalten will, steht außer Frage", sagte Anfang am Donnerstag.
"Bild" hatte zuvor über eine offizielle Anfrage der Köpenicker beim Zweitligisten für den 26 Jahre alten Stürmer berichtet. Zwischen drei und vier Millionen Euro Ablöse soll der Bundesligist den Pfälzern demnach offeriert haben.
Dem Bericht zufolge sei ein Verkauf Aches für den FCK womöglich "aus wirtschaftlicher Sicht alternativlos". Vor einem Jahr hatten die Roten Teufel lediglich rund 1,5 Millionen Euro für den früheren U21-Nationalspieler an Eintracht Frankfurt überwiesen. Es winkt also ein satter Transfer-Gewinn.
"Sky" vermeldete dagegen, die FCK-Führung habe das Angebot von Union Berlin umgehend abgelehnt. Nur bei einer noch deutlich höheren Offerte sei man in der Causa Ache demnach am Betzenberg gesprächsbereit. Zu wertvoll ist der Stürmer sportlich für Anfangs Team.
Zuletzt war zu hören, die Schmerzgrenze des Vereins in der Personalie liege bei fünf Millionen Euro. Ein weitergehender Poker ist also durchaus wahrscheinlich.
Beeindruckende Zahlen von Ragnar Ache beim 1. FC Kaiserslautern
Ache stand in der vergangenen Spielzeit in insgesamt 30 Pflichtspielen für den 1. FC Kaiserslautern auf dem Platz. 18 Treffer und eine Vorlage gelangen ihm dabei. Am vergangenen Wochenende rette Ache dem FCK im Liga-Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth mit seinem Jokertor in der 84. Minute ein 2:2.
Julian Green (31., Foulelfmeter nach Videobeweis) und Noel Futkeu (38.) hatten das Kleeblatt vor der Pause mit 2:0 in Führung gebracht. Den Lauterer Anschlusstreffer erzielte Daniel Hanslik (45.+1).
Die Saisonvorbereitung des 1. FC Kaiserslautern hatte Ache weitgehend wegen einer langwierigen Achillessehnen-Entzündung verpasst. Gegen Fürth gab er sein Comeback.