Demirovic wollte Undav-Transfer "unbedingt"

VfB-Zugang Ermedin Demirovic hat aus der Ferne im Poker um seinen Mitspieler Deniz Undav mitgefiebert. Die Freude über einen Verbleib des Sturm-Kollegen war riesig.
Stuttgarts neuer Angreifer Ermedin Demirovic hat Hintergründe zum Undav-Poker verraten.
"Wir haben es alle verfolgt. Ich freue mich, dass er hier ist. Ich wollte unbedingt, dass er kommt", sagte der bosnische Nationalspieler im Interview bei "Sky".
"Deshalb habe ich auch die ganze Zeit die Daumen gedrückt. Wobei ich mir auch dachte: Irgendwie kriegt der VfB es hin, Deniz Undav zu behalten, weil er unglaublich wichtig für die Mannschaft ist und unbedingt hier her möchte. Deswegen sind wir alle froh, dass er hier ist."
Nach einem monatelangen Tausziehen hatte der VfB Undav fest verpflichtet und legte mit Bonuszahlungen bis zu 30 Millionen Euro bei Brighton auf den Tisch. Der DFB-Stürmer löste damit sofort Demirovic als Rekordtransfer ab. Für den Stürmer hatte der VfB circa 21 Millionen Euro an den FC Augsburg überwiesen.
Demirovic verriet auch Details zur WhatsApp-Gruppe des VfB. Undav sei in dieser in den vergangenen Woche "nie raus", sagte er. "So einen Spieler wie Deniz darfst du da nicht raus hauen. Ich glaube, das hätten wir auch nicht gemacht, wenn er nicht mehr hier wäre. Er gehört einfach dazu und ist ein Teil von uns. Das merke ich, auch wenn ich nur einen Monat da bin, dass Deniz ein ganz wichtiger Bestandteil ist. Er gehört in jede Mannschaftsgruppe und er gehört einfach hier her."
Demirovic-Ansage: "Mindestens ebenbürtig"
Zusammen mit seinem Mitspieler will er am Samstagabend im Supercup gegen Bayer Leverkusen bestehen. Für Demirovic ein reizvoller Titel. "Für uns alle ist es etwas Besonderes, einen Supercup zu spielen, sonst schaut man ihn immer nur im TV. Für mich wäre es der erste Titel meiner Karriere", sagte er. "Den ersten Titel im ersten Spiel für den VfB, da würde ich mich nicht beschweren."
Den Doublesieger sieht er nicht unbedingt als Favoriten im Supercup. "Es ist ein Finale und natürlich spielen sie zu Hause und haben eine gute Mannschaft", sagte der 26-Jährige. "Aber wir haben nichts zu befürchten, weil wir eine super Mannschaft haben, super Spieler und einen super Teamspirit. Wenn wir das am Wochenende auf den Platz bekommen, dann werden wir mindestens ebenbürtig sein."
Demirovic ist von seinen neuen Kollegen in Stuttgart beeindruckt. "Ich habe schon in einigen Mannschaften gespielt, aber noch in keiner, in der dieser Siegeswille so ausgeprägt war", sagte er der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten".